Gemischte Quartalszahlen von Intel
Den Einstieg in die Quartalszahlen der großen IT-Unternehmen, die in dieser und der nächsten Woche präsentiert werden, machte am gestrigen Abend Intel, dessen Zahlen zumeist auch direkt als wichtiger Indikator für die Branche gewertet werden. Geht es danach, sieht es relativ gut für das Jahr 2012 aus.
Nach Börsenschluss an der Wall Street in New York hat Intel am gestrigen Abend die Zahlen für das abgelaufene erste Quartal des Jahres 2012 vorgelegt. Mit 12,906 Milliarden US-Dollar konnte man beim Umsatz gegenüber dem gleichen Quartal des Vorjahres minimal zulegen, damals wurden 12,847 Mrd. US-Dollar erwirtschaftet. Damit lag man noch leicht über den Erwartungen der Analysten, die nahezu ein exakt gleiches Ergebnis wie im Vorjahr vorhergesagt hatten.
Beim Gewinn musste der Konzern aber einen deutlichen Rückgang verzeichnen, auch, weil das erste Quartal in diesem Jahr 13 und im letzten Jahr 14 Wochen umfasste. Trotz der Marge von 64 Prozent (61,4 Prozent in Q1/2011) wurde „nur“ ein Gewinn von 2,738 Milliarden US-Dollar erzielt, im gleichen Drei-Monats-Zeitraum des Vorjahres waren es 3,160 Mrd. US-Dollar. Getrieben wurde dies von einem etwas schlechter laufenden Geschäft in der gesamten Intel Architecture Group: Von der um über ein halbes Jahr verzögerten „Sandy Bridge-EP“-Einführung erst im März 2012 bis hin zum verspäteten Start der „Ivy Bridge“, wurden in der „Data Center“- sowie der „Client“-Sparte geringere Umsätze und Gewinne sowohl im Vorjahr als auch im letzten Quartal erzielt.
Zu den Quartalszahlen gab Intel bekannt, dass man noch in diesem Quartal das erste Smartphone offiziell vorstellen werde. Im Fokus für das Quartal steht weiterhin natürlich die Markteinführung der ersten 22-nm-Prozessoren, zudem soll das Server-Segment mit den lediglich drei Wochen vor Ende des ersten Quartals vorgestellten „Sandy Bridge-EP“ deutlich zum Erfolg des 2. Quartals beitragen. Entsprechend optimistisch erwartet Intel einen Umsatz von 13,1 bis 14,1 Milliarden US-Dollar; auch, weil die Festplattenkrise nahezu überwunden sein soll.
In den Fußnoten zu den Quartalszahlen gab Intel zudem auch einmal wieder Zahlen zum Personalbestand preis. Demnach hat sich dieser um 700 Arbeitnehmer vergrößert und steht jetzt bei 101.000 Mitarbeitern.