Nun Offiziell: Intel stellt SSD 330 Series vor
Bereits Ende März tauchten bis dato unbekannte Solid State Drives der Intel SSD 330 Series im Preisvergleich auf. Nun erfolgte die offizielle Vorstellung der vergleichsweise günstigen SSD-Reihe des Halbleiterriesens.
Damit werden auch die zuvor im Handel kolportierten Spezifikationen für die drei Modelle mit 60, 120 und 180 GB bestätigt. Durch den Einsatz der aktuellen SATA-Generation mit bis zu 6 Gbit/s steht eine gegenüber der SSD 320 Series (ComputerBase-Test) mit SATA 3 Gbit/s theoretisch doppelt so schnelle Schnittstelle zur Verfügung. Dies nutzt Intel für höhere sequenzielle Transferraten von bis zu 500 MB/s lesend und 450 MB/s schreibend – die SSD 320 bringt es hingegen, limitiert durch die langsamere Schnittstelle, auf lediglich rund 270 MB/s.
Die Leistungswerte bei zufälligen Zugriffen (random 4 KB) gibt Intel mit bis zu 42.000 IOPS lesend und bis zu 52.000 IOPS schreibend an. Diese Werte gelten jedoch nur für das derzeit größte Modell mit 180 GB, denn mit sinkender Kapazität nehmen die IOPS ab, wie folgender Tabelle zu entnehmen ist.
Speicherkapazität | Seq. Lesen | Seq. Schreiben | 4K Random Read | 4K Random Write | Preis |
---|---|---|---|---|---|
60 GB | 500 MB/s | 400 MB/s | 12.000 IOPS | 20.500 IOPS | $89 |
120 GB | 500 MB/s | 450 MB/s | 22.500 IOPS | 33.000 IOPS | $149 |
180 GB | 500 MB/s | 450 MB/s | 42.000 IOPS | 52.000 IOPS | $234 |
Zum eingesetzten Controller macht Intel keine näheren Angaben, anhand der Kapazitäten und Spezifikationen wäre der Einsatz eines SandForce-Chips denkbar und nicht unwahrscheinlich, da Intel auch bei der SSD 520 Series (ComputerBase-Test) auf einen solchen (SF-2281) setzt. Allerdings lässt sich darüber zunächst nur spekulieren. Der verbaute MLC-Speicher stammt natürlich aus eigenem Hause und wird im 25-nm-Verfahren produziert. Gegenüber der SSD 320 und auch der SSD 520 fällt die Garantiedauer allerdings mit drei statt fünf Jahren deutlich geringer aus.
Intel will sich mit der SSD 330 Series nach eigenen Worten an „preisbewusste Anwender“ richten. Ein Blick auf die aktuellen Preise unterstreicht dies: Die SSD 330 wird für 74 Euro (60 GB), 124 Euro (120 GB) und 185 Euro (180 GB) angepriesen, womit der Preis pro Gigabyte bei den größeren Modellen bei gut einem Euro liegt, was der aktuell niedrigste Preis bei Intel-SSDs ist. Preislich liegt man somit auf einer Höhe mit vielen SandForce- und Marvell-basierten Produkten, obgleich es auch günstigere Angebote gibt.
Weitere Informationen zu Intels SSD 330 Series im gängigen 2,5-Zoll-Format mit Notebook-tauglicher 9,5-mm-Bauhöhe sind den offiziellen Produktseiten zu entnehmen.