OLED und Crystal LED sollen Sonys TV-Sparte helfen
Die stark angeschlagene Fernsehsparte Sonys soll durch eine strategische Neuausrichtung wieder auf den Weg der Besserung geführt werden. Helfen sollen dabei zwei mehr oder minder neue Techniken, mit denen das Unternehmen seinem Ruf als Anbieter anspruchsvoller Technik wieder verstärkt gerecht werden will.
Geplant ist, künftig verstärkt Geräte mit OLED- und Crystal-LED-Display anzubieten. Konkrete Ankündigungen dazu gibt es bislang nicht, laut CEO Kazuo Hirai soll der Anteil am gesamten TV-Portfolio aber groß sein. Im Gegenzug will man aber noch in diesem Jahr das Angebot an Fernsehern um 40 Prozent kürzen. Details dazu stehen aber ebenfalls aus. Denkbar ist jedoch, dass man sich insbesondere aus dem Geschäft mit mittleren Größen zurückziehen wird, da der Preiskampf hier besonders ausgeprägt ist.
Die Crystal-LED-Technik hatte Sony im Januar auf der CES in Las Vegas vorgestellt. Anders als bei OLED-Displays und solchen mit herkömmlichen LCD-Panel sorgen hier einzig und allein LEDs für die Darstellung. Pro Pixel kommen insgesamt drei der kleinen Dioden zum Einsatz, so dass bei einem Gerät mit voller HD-Auflösung (1.920 × 1.080 Pixel) rund 6,2 Millionen Stück verbaut werden müssen. Insbesondere Kontrast, Blickwinkel und Farbsättigung und -darstellung sollen davon profitieren. Über den Wiedereinstieg in das OLED-Geschäft hatten wir bereits vor zwei Wochen berichtet.
Zusätzlich soll die Integration der hauseigenen Dienste und Geräte weiter vorangetrieben werden. Dies betrifft in erster Linie die Streaming Dienste Music Unlimited und Video Unlimited sowie die Xperia-Smartphones.
Inwiefern die TV-Sparte von den angestrebten 10.000 Stellenstreichungen betroffen ist, ist nicht bekannt. Aufgrund der deutlichen Portfoliokürzung kann man allerdings von einem großen Anteil ausgehen.