PC-Markt mit minimalem Wachstum im 1. Quartal 2012

Patrick Bellmer
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Der weltweite PC-Markt ist im ersten Quartal 2012 nur minimal um 1,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum gewachsen. Zu diesem Ergebnis kommt das Marktforschungsunternehmen Gartner in seiner vierteljährlich erstellten Studie.

Den Grund für die schwache Entwicklung sehen die Analysten in der immer noch angespannten Lage auf dem Festplattenmarkt. Nach der Flutkatastrophe in Thailand und dem damit einhergegangen Produktionsausfall bei Laufwerksherstellern und -zulieferern hätten die hohen Preise sowie die vereinzelten Engpässe auch zwischen Januar und März Auswirkungen gehabt.

Von anhaltenden Trends kann man bei der Betrachtung der einzelnen Herstellern sprechen. Den ersten Platz belegt nach wie vor HP, der Marktanteil konnte leicht auf 17,2 Prozent ausgebaut werden. Dahinter rangiert nun aber erstmals Lenovo. Das chinesische Unternehmen konnte seinen Absatz um mehr als 28 Prozent steigern und so dank der gleichzeitigen Schwäche von Dell und Acer an diesen vorbeiziehen. Spürbar zulegen konnte auch Asus, die Auslieferungen stiegen um gut ein Fünftel.

Weltweiter PC-Absatz im 1. Quartal 2012
Auslieferungen Q1 2011 Auslieferungen Q1 2012 Veränderungen Marktanteil Q1 2012
HP 14.785.739 15.350.413 3,5% 17,2%
Lenovo 9.075.667 11.629.510 28,1% 13,1%
Dell 9.984.358 9.826.121 -1,6% 10,9%
Acer 10.660.254 9.684.524 -9,2% 10,9%
Asus 4.420.328 5.361.994 21,3% 6,0%
Sonstige 38.357.841 37.171.419 -3,1% 43,9%
Insgesamt 87.284.188 88.978.981 1,9% 100,0%

Deutliche Unterschiede in der Entwicklung hat es aber in den einzelnen Regionen gegeben, so Gartner. Im EMEA-Raum (Europa, Naher Osten, Afrika) konnten mit 28,2 Millionen Geräten 6,7 Prozent mehr ausgeliefert werden. Deutlich kleiner ist hingegen das Wachstum in der asiatisch-pazifischen Region und in Japan ausgefallen. In ersterer beliefen sich die Auslieferungen auf 30,3 Millionen PCs (plus 2,0 Prozent), in letzterem auf 4,4 Millionen (plus 11,5 Prozent). Mit neun Millionen Exemplaren fiel die Absatzmenge in Südamerika etwa doppelt so hoch wie in Japan aus, das Plus liegt bei 3,2 Prozent. Ein Minus hingegen wurde in Nordamerika ausgemacht. Dort ging die Zahl der von den Herstellern ausgelieferten Systemen um 3,5 Prozent auf 15,5 Millionen zurück.

Einen deutlichen Schub für die kommenden Monate erhofft sich die Industrie nach Meinung Gartners von Intels Ivy-Bridge-Generation sowie der Einführung von Windows 8. Wie groß das Wachstum aber tatsächlich ausfallen soll, verraten die Marktforscher allerdings noch nicht.

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