Samsung: TV-Fertigung wird stärker ausgegliedert
Samsung Electronics wird künftig verstärkt auf die Ausgliederung der TV-Fertigung setzen. Während bislang lediglich einzelne Komponenten bei Fremdunternehmen hergestellt werden, soll nun auch die Endmontage teilweise abgegeben werden.
Damit folgt der Elektronikkonzern laut DigiTimes dem Vorbild zahlreicher japanischer Hersteller wie Sony und Toshiba, die mittlerweile nur noch etwa 30 Prozent aller Geräte in eigenen Werken produzieren. Durch diesen Schritt will Samsung dem Bericht zufolge in erster Linie Kosten senken, da die Vergabe an Auftragsfertiger günstiger als die eigene Fertigung sein soll. Zudem kann so der Gesamtausstoß an Geräten erhöht werden – angesichts eines erwarteten weltweiten Wachstums des TV-Marktes um etwa sieben Prozent in diesem Jahr ebenfalls ein wichtiger Faktor. Welche Modelle genau von diesem Schritt betroffen sein sollen, ist nicht bekannt.
Die Vergabe von Aufträgen an sogenannte OEMs ist unter den Herstellern von Fernsehern in den letzten Monaten immer beliebter geworden. Durch den steigenden Kostendruck aufgrund der größer werdenden Konkurrenz mussten zahlreiche Anbieter Umstrukturierungen vornehmen. Insbesondere die wenig lukrative Entwicklung und Herstellung der benötigten Panels stand dabei mehrfach im Vordergrund, so unter anderem bei Samsung, Sony und Toshiba.