Antec H2O und Corsair Hydro im Test: Alternative Flüssigkeits-CPU-Kühler
10/13Referenz: 120-mm-Einzellüfter
Um verschiedene Kühler unter identischen Bedingungen abseits der Serienausstattung besser vergleichen zu können, verwenden wir einheitliche Referenzlüfter zur Beurteilung der Rohleistung. Als Referenzlüfter in 120-mm-Bauform nutzen wir den Alpenföhn Wingboost 120, welcher bei 12 Volt Betriebsspannung mit 1.620 U/min arbeitet und laut Datenblatt maximal 108 m³/h umsetzt (unsere Messungen bei Maximaldrehzahl: 14,2 km/h, 130,4 m³/h, bei 1.200 U/min: 11,1 km/h, 101,9 m³/h und bei 800 U/min: 6,9 km/h, 63,4 m³/h).
Unser aktuelles Testsetup harmoniert ausgezeichnet mit den kompakten Flüssigkeitskühlern, sodass sich diese mit einem einzelnen, einblasenden 120-mm-unangefochten auf den vorderen Positionen einfinden. Den besten Eindruck hinterlässt dabei die Corsair H80, während die beiden Antec-Modelle nahezu gleichauf liegen. Interessant dabei ist, dass die H2O 620 mit nur einem Lüfter aufgrund des schmaleren Radiators zum Teil sogar minimal bessere Ergebnisse liefert, als die große 920-Schwester. Offenbar hat ein einziger 120-mm-Ventilator insbesondere bei niedrigen Drehzahlen Schwierigkeiten, die engmaschigen Lamellen des deutlich breiteren Radiators der H2O 920 zu belüften.
Insgesamt präsentieren sich die Flüssigkeitslösungen sogar potenter als sehr gute 120-mm-Towerkühler, in unseren Charts vertreten durch den Prolimatech Super Mega. Die großen 140-mm-Doppelturmkühler (hellgrau markiert) können ihre Leistung mit einem kleinen 120-mm-Ventilator noch nicht konkurrenzfähig abrufen und rangieren vergleichsweise abgeschlagen.
Dargestellt sind die arithmetischen Mittel der Durchschnittstemperaturen der vier Prozessorkerne im fünfzehnminütigen Auslastungsintervall nach erreichtem Maximaltemperatur-Plateau.