Antec H2O und Corsair Hydro im Test: Alternative Flüssigkeits-CPU-Kühler

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Martin Eckardt
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Serienbelüftung

Zu den wichtigsten Einschätzungen eines Kühlers gehört die Leistungsbeurteilung in der Serienkonfiguration. Hier kann am besten abgeschätzt werden, wie gut Kühler und Lüfter in den jeweiligen Drehzahl- und Lautstärkebereichen miteinander harmonieren. Wir tragen in bekannter Manier die gemessenen Kerntemperaturen in Abhängigkeit der angelegten Lüfterdrehzahlen auf und können aus dem Anstieg der Leistungskurve Stärken und Schwächen der jeweiligen Kühlkombination in Referenz zu bisher getesteten Modellen aufdecken. Zur besseren Verfolgung des gewünschten Produktes oder Anzeige der konkreten Temperaturwerte können Graph oder Legendeneintrag per Mausklick hervorgehoben werden.

Allgemein können wir zunächst der Corsair H80 die im Vergleich zur Antec H2O 920 etwas höhere Leistungsfähigkeit bescheinigen. Bei gleicher Drehzahl beträgt der Unterschied jedoch selten mehr als ein Kelvin. Weiterhin ist markant, dass oberhalb von etwa 1.500 U/min kaum mehr signifikante Temperaturverbesserungen eintreten, während die Lautstärke der Turbinen im Verhältnis enorm zulegt. Die Ausrichtung hin zu derart hohen Drehzahlen, die in der Praxis aus Sicht akustischer Verträglichkeit ohnehin nicht mehr zeitgemäß sind, hätten sich die Hersteller also gern sparen können. Stattdessen wäre eine Optimierung der engmaschigen Radiatoren bei niedrigen Drehzahlen angebracht. Unterhalb von 1.000 U/min brechen die Flüssigkeitskühler, insbesondere bei Single-Belüftung, im Vergleich zur starken Luftkühlkonkurrenz viel deutlicher ein und müssen ihre Spitzenplatzierungen abtreten.

Nichts desto trotz ist das Leistungsniveau der Kompaktkühler bereits bei nur einem verwendeten Lüfter erstaunlich hoch. Ein zweiter Ventilator gleicher Förderstärke bringt im Schnitt eine Temperaturverbesserung von etwa zwei Kelvin.

Leider fehlt die Antec H20 620 in der Auflistung, da der bei 12 Volt laut Datenblatt 2.000 U/min schnelle Serienlüfter aus unverständlichen Gründen kein Drehzahlsignal mitliefert. Eine spannungsabhängige Darstellung der Kerntemperaturen bei übertakteter CPU im Performancemodus (4,8 GHz, 1,464 Volt) kann nachfolgend eingesehen werden.

Antec H2O 620, spannungsabhängige Leistungskurve
Serienbelüftung bei 4,2 GHz (1,360V) – Drehzahlabhängigkeit
54,065,577,088,5100,0°C 300 U/min400 U/min500 U/min600 U/min700 U/min800 U/min900 U/min1.000 U/min1.100 U/min1.200 U/min1.300 U/min1.400 U/min1.500 U/min1.600 U/min1.700 U/min1.800 U/min1.900 U/min2.000 U/min2.100 U/min2.200 U/min2.300 U/min2.400 U/min2.500 U/min2.600 U/min
Serienbelüftung bei 4,8 GHz (1,464V) – Drehzahlabhängigkeit
68,073,879,685,491,297,0°C 300 U/min400 U/min500 U/min600 U/min700 U/min800 U/min900 U/min1.000 U/min1.100 U/min1.200 U/min1.300 U/min1.400 U/min1.500 U/min1.600 U/min1.700 U/min1.800 U/min1.900 U/min2.000 U/min2.100 U/min2.200 U/min2.300 U/min2.400 U/min2.500 U/min2.600 U/min

Dargestellt sind die arithmetischen Mittel der Durchschnittstemperaturen der vier Prozessorkerne im fünfzehnminütigen Auslastungsintervall nach erreichtem Maximaltemperatur-Plateau.

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