Intel Graphics HD 4000 & 2500 im Test: Chancenlos gegen AMD
15/18Speicherperformance bei Ivy Bridge
Einer CPU ist es meistens recht egal, mit welcher Geschwindigkeit der Arbeitsspeicher angesteuert wird. Ganz anders wird es jedoch, wenn eine integrierte Grafikeinheit zum Einsatz kommt. Denn GPUs benötigen durchweg eine sehr hohe Speicherbandbreite, die das Speicherinterface auf einem Prozessor meistens nicht im Ansatz liefern kann. Deswegen skalieren APUs im Grafikeinsatz sehr gut mit einem schnelleren Speicher – zumindest bei AMDs Llano ist das der Fall. Doch wie viel Einfluss hat der Speicher bei Ivy Bridge?
Und auch wenn die Skalierung mit einem schnelleren Speicher nicht ganz so gut wie bei AMDs Llano-APU ausfällt, benötigt Ivy Bridge bei Benutzung der GPU einen schnellen Speicher, um die bestmögliche Performance entfalten zu können. So arbeitet zum Beispiel DDR3-1333 in Spielen im Durchschnitt um neun Prozent schneller als DDR3-1066. DDR3-1600 ist noch einmal sieben Prozent schneller und selbst mit dem nicht offiziell unterstützten DDR3-1866 geht es noch einmal vier Prozent nach vorne. Deswegen empfehlen wir, mindestens DDR3-1600 bei Ivy Bridge zu verwenden, wenn die Graphics HD 2500 oder Graphics HD 4000 ihre Arbeit verrichten soll.
Nicht nur in Spielen, auch in Anwendungen kann die Ivy-Bridge-Grafik von einem flotteren Speicher profitieren. Vor allem CyberLinks Media Espresso profitiert beim Transcodieren eines Videos enorm, wobei dies auch für die CPU-Variante gilt (wenn auch nicht ganz so gut). Doch auch der WebGL-Benchmark „Aquarium“ reagiert spürbar auf mehr Speicherbandbreite.