Intel Ivy Bridge im Test: Von Core i5-3450 bis i7-3770K
Einleitung
Mit dem heutigen Tag leitet Intel offiziell die nächste Generation im Prozessorsegment ein. Doch „Ivy Bridge“ ist nicht einfach nur ein neuer Prozessor, noch viel wichtiger ist die neue revolutionäre Fertigungstechnik, auf der dieser Neuling als erste Ware im Handel basiert. Denn „Ivy Bridge“ an sich ist im einfachsten Sinne lediglich ein optimierter Refresh auf Basis der gleichen Architektur wie „Sandy Bridge“. Doch wie so oft ist es nicht so einfach, wie es auf den ersten Blick erscheint.
Wichtigste Neuerung der Familie, die zum Start lediglich mit Quad-Core-Prozessoren antritt, ist die Einführung der 22-nm-Fertigung. Diese verspricht nicht nur kleine Dies für die Prozessoren, auch wurde mit dieser erstmals der 3D-Transistor genutzt. Bei dieser Fertigung wandert der sonst planare 2D-Transistor auch in die Höhe und gibt somit Spielraum für viele Neuerungen preis. Darüber hinaus ist das ganze Prozedere natürlich auch eine wirtschaftliche Frage, denn dank kleinerer Fertigungsweise kann Intel viel mehr Prozessoren aus einem kompletten Wafer beziehen und in den Handel bringen.
Auf den kommenden Seiten werden wir einen Überblick über die neue Generation geben. Dabei widmen wir uns primär dem Desktop-Segment, führen aber auch die Notebook-Modelle auf. Da die Architektur bei allen Modellen die gleiche ist, werden wir einige der Unterschiede aufzeigen, ehe wir über viele Betrachtungen der neuen Features letztendlich zu den Benchmarks der Prozessoren kommen.
Neben den traditionellen Tests gibt es diverse Sondertests zum Turbo, Hyper-Threading, sowie Skalierungstests bei einem festen Takt von 3,5 GHz ohne Turbo & Co., um die Unterschiede zu den Vorgängern ausmachen zu können. Natürlich vergessen wir dabei auch nicht die Untersuchung, ob die Neulinge problemlos auf einem Vorjahres-Mainboard arbeiten. Zu guter Letzt widmen wir uns dem Overclocking und Undervolting. Die komplette Einschätzung der Grafik geschieht parallel zu diesem Test in einer separaten, großen Analyse.
Vorab geht jedoch der Dank an Intel für die Bereitstellung diverser Muster, Asus für die alternativen Mainboards und dem Onlineshop Alternate, der uns bereits vor dem eigentlichen Start mit „Ivy Bridge“-Prozessoren aus dem Handel versorgt hat. Damit wird gewährleistet, dass sich alle ermittelten Ergebnisse auch exakt auf das übertragen lassen, was der Kunde schlussendlich kaufen kann.