Intel Ivy Bridge im Test: Von Core i5-3450 bis i7-3770K
10/26Mainboards
Mainboards für die neue Generation an Prozessoren wird es wohl so viele geben wie nie zuvor. Denn dies ist damit begründet, dass man den gleichen Sockel wie bei „Sandy Bridge“ weiter verwendet, diesem aber auch noch einen kompletten Satz an neuen Chipsätzen spendiert hat. Am Ende gibt es letztlich also mindestens alles doppelt – wenn nicht gar noch mehr.
Die Plattform-Kompatibilität ist einer der großen Pluspunkte. Denn es funktionieren nicht nur alte Prozessoren auf neuen Platinen, auch neue CPUs werden in alten Mainboards laufen. Selbst für Mainboardhersteller war die Ausrüstung neuer Hauptplatinen mit den neuen „Panther Point“-Chipsätzen sehr einfach, da diese ebenfalls auf das gleiche Layout und den gleichen Pin-Count setzen.
Natürlich wollten wir uns davon auch selbst überzeugen und haben den Core i7-3770K auf eine Platine aus dem letzten Jahr gesetzt, die noch auf dem bereits eingestellten P67-Chipsatz basiert. Am Ende war das Asus P8P67 mit dem neuesten BIOS für die „Ivy Bridge“-Unterstützung sogar einen Hauch schneller als das einen Monat alte Modell mit Z77-Chipsatz. Einziger Haken war der leicht höhere Energiebedarf im Idle-Modus, die Differenz zwischen voller Last und Idle war aber wieder gleich groß.
Aber der Test zeigt, dass man nicht alles auf neu trimmen muss. Gerade vom vor wenigen Wochen bereits eingestellten P67-Chipsatz dürften noch so einige Mainboards verfügbar sein, deren Abverkauf gerade läuft. Wenn man dort ein entsprechendes Schnäppchen ergattern kann – vorausgesetzt die BIOS-Unterstützung steht – kann man die neuen „Ivy Bridge“ problemlos darauf arbeiten lassen.