AMD stellt R-Serie der APUs auf „Trinity“-Basis vor
Mit nicht weniger als acht Modellen – das Notebook-Segment bekam lediglich fünf – startet AMD heute wie erwartet offiziell die neue R-Serie der APUs für den Embedded-Markt. Vier APUs werden dabei auf zwei Modulen basieren, vier weitere auf einem „Piledriver“-Modul, die TDPs rangieren zwischen 17 und 35 Watt.
Im Wesentlichen sind die acht neuen APUs Notebook-Modelle, die für den Embedded-Markt abgezweigt wurden – jedoch mit mehr Auswahlmöglichkeiten. Vier Modelle werden in die TDP-Klasse von 35 Watt spezifiziert, darunter gibt es dann die anderen Optionen, inklusive einem 19-Watt-Modell mit vier „Kernen“, das den Dual-Core-Varianten mit 17 Watt vorsteht. Alle APUs bieten dabei das bekannte Feature-Set von „Trinity“ inklusive AES und AVX, auch der Turbo-Modus ist mit von der Partie.
Modell | Kerne (Threads) |
L2-Cache | Takt / mit Turbo |
Grafik | Grafiktakt / mit Turbo |
TDP |
---|---|---|---|---|---|---|
R-464L | 4 | 2 MB × 2 | 2,3 / 3,2 GHz | HD 7660G | 497 / 686 MHz | 35 W |
R-460H | 4 | 2 MB × 2 | 1,9 / 2,8 GHz | HD 7640G | 497 / 655 MHz | 35 W |
R-272F | 2 | 1 MB | 2,7 / 3,2 GHz | HD 7520G | 497 / 686 MHz | 35 W |
R-268D | 2 | 1 MB | 2,5 / 3,0 GHz | HD 7420G | 470 / 640 MHz | 35 W |
R-460L | 4 | 2 MB × 2 | 2,0 / 2,8 GHz | HD 7620G | 360 / 497 MHz | 25 W* |
R-452L | 4 | 2 MB × 2 | 1,6 / 2,4 GHz | HD 7600G | 327 / 424 MHz | 19 W* |
R-260H | 2 | 2 MB | 2,1 / 2,6 GHz | HD 7500G | 327 / 424 MHz | 17 W* |
R-252F | 2 | 1 MB | 1,9 / 2,4 GHz | HD 7400G | 333 / 415 MHz | 17 W* |
*Note: PCIe Gen2 operation adds ~1W to TDP |
Interessant sind einige der Details, die AMD im Zusammenhang mit dem Start der R-Serie bekannt gibt. So gelten für die BGA-Modelle von „Trinity“ einige Einschränkungen, seien es die halbierten PC-Express-Lanes oder eben die TDP, die nur beim Einsatz der APU und nicht bei einer zusätzlichen Grafiklösung gilt.
Als Infrastruktur dienen die neuen Notebook-Sockel FS1r2 (PGA) und FP2 (BGA), die auch bei Micro-ATX- oder Mini-ITX-Boards für Desktop-Lösungen zum Einsatz kommen können. Gepaart werden die acht Modelle deshalb wahlweise mit dem Desktop-Chipsatz A75 oder dem Notebook-Ableger A70M, der die bekannten Anschlüsse und Ausstattungsoptionen bietet.
Punkten will man wie im Notebook-Segment in erster Linie über die Grafikeinheit und die Vielfalt der Erweiterungsmöglichkeiten. So können mit einer der neuen R-Serie-APUs in Zusammenarbeit mit einer HD 6000 aus der Embedded-Linie bis zu zehn Displays angesteuert werden. Im Gesamtpaket will man laut eigenen Angaben die Embedded-Modelle von Intel aus der Vorgängergeneration in Schach halten.