Diablo 3 im Benchmark-Test: Mit zahlreichen Grafikkarten durch die Hölle
Einleitung
Seitdem Diablo 3 vor einigen Jahren angekündigt worden ist, wartet die Spielerschafft geduldig auf das Action-Rollenspiel. Mit dem heutigen Tag steht der neuste Blizzard-Streich endlich in den Händlerregalen und wird den Verkäufern regelrecht aus den Händen gerissen – wie erwartet ein garantierter Verkaufserfolg.
Eins können wir schon jetzt verraten: Selbst bei maximalen Details ist keine High-End-Hardware notwendig, um Diablo 3 spielen zu können. Dies gilt sowohl für den Hauptprozessor als auch für die Grafikkarte. Grafisch präsentiert sich das Spiel dementsprechend aber auch nicht imposant. Doch welche Hardware ist genau nötig, um das Rollenspiel flüssig wiederzugeben?
Diese Frage möchten wir auf den nächsten Seiten klären. Dabei konzentrieren wir uns nicht nur auf einige diskrete Grafikkarten, sondern schauen uns auch die Performance mit einer integrierten Grafikeinheit an. Läuft Diablo 3 flüssig auf AMDs Llano-Prozessor? Und wie sieht es es bei Intels Sandy Bridge und Ivy Bridge aus? Welche GPU ist für eine übliche Notebookauflösung nötig und was braucht man für FullHD? Finden wir es heraus!
Benchmarks
Die von uns verwendete Testsequenz dauert 25 Sekunden und zeigt einen Kampf der Magierin mit einigen Zombies inklusive zahlreichen Zaubereffekten vor der Stadt New Tristam. Zumindest in den ersten Spielminuten ist dies die mit Abstand fordernste Szene.
Als Treiber kommen die jeweils neusten Derivate, sprich der AMD Catalyst 12.4 (12.4a für DX10-Karten), der GeForce 301.24 sowie der Intel 8.15.10.2696 zum Einsatz. Als Auflösung haben wir uns für 1.366 x 768 (häufig benutzte Notebook-Auflösung) sowie 1.920 x 1.080 (häufig benutzte Desktop-Auflösung) entschieden. Die zum Einsatz kommenden integrierten Grafikeinheiten geben dabei einen Eindruck davon, wie Diablo 3 auf einem Notebook mit vergleichbarem Grafikchip läuft.
1366 x 768
Die versammelte integrierte Intel-Riege scheint trotz des neusten Treibers mit Diablo 3 noch so einige Schwierigkeiten zu haben, denn mit maximalen Details kommt selbst der schnellste Intel Core i7-3770K auf unspielbare Werte und zudem ist der Abstand zu Llano sehr groß. Der AMD A8-3650 ermöglicht für 1.366 x 768 mit maximalen Details und ohne Kantenglättung sowie anisotrope Filterung so gerade ein halbwegs flüssiges Spielen, optimal ist jedoch erst der A8-3870, der auf 45 Bilder pro Sekunde kommt. Aktiviert man dagegen die beiden Grafik-Features, ist selbst der beste Llano-Prozessor nicht mehr schnell genug, um ein optimales Spielerlebnis zu ermöglichen.
Die Engine aus Diablo 3 benötigt überraschend hohe FPS-Werte, um ein wirklich flüssiges Spielen zu ermöglichen. 40 FPS sollten es unserer Meinung nach mindestens sein und selbst noch mehr Performance schadet nicht. Darüber hinaus hat der Titel noch (unabhängig von der Grafikleistung) mit einem leichten Stottern beim Bewegen des Bildschirmausschnittes zu kämpfen, egal ob eine AMD- oder eine Nvidia-Grafikkarte genutzt wird.
Bei den diskreten Grafikkarten stellt die GeForce GT 430 das Schlusslicht dar, die für maximale Details zu langsam ist. Und selbst die Radeon HD 6450 reicht gerade dazu aus, 1.366 x 768 ohne Kantenglättung darzustellen – und auch das ist nicht optimal. Eine Radeon HD 6670 oder GeForce GTS 450 haben dagegen keine Probleme mehr mit Diablo 3.