Diablo 3 im Benchmark-Test: Mit zahlreichen Grafikkarten durch die Hölle
2/21920 x 1080
Die für den Desktop-Betrieb gebräuchliche Auflösung 1.920 x 1.080 ist deutlich fordernder. Sämtliche integrierten Grafikeinheiten inklusive des A8-3870 sind zu langsam für die Full-HD-Auflösung. Deutlich besser erledigt die Radeon HD 6670 diese Aufgabe, wobei auch der 3D-Beschleuniger die 50-FPS-Marke nicht erreicht. Das ist erst der GeForce GTS 450 vergönnt, die sowohl mit als auch ohne Anti-Aliasing sowie anisotrope Filterung die Hürde knackt. Während die Radeon HD 4890 an der Marke scheitert, überspringt die GeForce GTX 285 diese dagegen knapp.
Im Duell der „alten“ High-End-Karten, GeForce GTX 580 gegen Radeon HD 6970, hat je nach Qualitätseinstellung mal Nvidia (ohne AA/AF) und mal AMD (mit AA/AF) die Nase vorn. Bei der aktuellen Generation ist es dagegen eindeutig. Die GeForce GTX 680 ist schneller als die Radeon HD 7970, wobei beide Grafikkarten selbst 100 Bilder pro Sekunde problemlos überschreiten.
Schlussworte
Diablo 3 kommt mit einer etwas veralteten Optik daher, so dass die Anforderungen nicht allzu hoch ausfallen. Die reinen FPS-Werte täuschen jedoch ein wenig, da das Spiel ein paar mehr Bilder pro Sekunde benötigt, um wirklich flüssig zu laufen. Dennoch hat man bei der Bewegung der Kamera häufiger mit einem leichten Stocken zu kämpfen, was jedoch unabhängig von der Hardware und den Einstellung bei allen Testkandidaten der Fall ist.
Bei den integrierten Grafikeinheiten hat Intel zur Zeit das Nachsehen, denn selbst mit einer Graphics HD 4000 auf einem Core i7-3770K ist Diablo 3 mit maximalen Details zur Zeit unspielbar. AMDs Llano-Produkte schlagen sich schon deutlich besser, wobei die Full-HD-Auflösung auch für die schnellste Version, den A8-3870K, zu viel ist. Der A8-3650 sollte dabei als absolutes Minimum angesehen werden, wobei dieser auch unter 1.366 x 768 nicht völlig flüssig läuft. Dementsprechend ist Diablo 3 selbst mit höchsten Grafikeinstellungen auf einem Notebook spielbar, wobei sich jedoch eine dedizierte Grafikkarte von AMD oder Nvidia anbietet.
Für eine diskrete Grafikkarte ist selbst die Full-HD-Auflösung 1.920 x 1.080 deutlich leichter zu meistern: Bei der aktuellen Generation ist schon eine GeForce GTS 450 ausreichend, wobei dann selbst Anti-Aliasing sowie die anisotrope Filterung aktiviert werden können. Bei einer Radeon HD 6670 werden 50 Bilder pro Sekunde selbst beim Abschalten der beiden Features nicht ganz geknackt, davon abgesehen läuft der Titel aber zufriedenstellend.
Dasselbe gilt auch für eine alte Radeon HD 4890, wobei bei einem langsameren Modell die Auflösung oder die Details reduziert werden sollten. Generell laufen Nvidia-Grafikkarten derzeit in Diablo 3 etwas schneller, sodass eine GeForce GTX 285 keine Probleme mit dem Blizzard-Titel hat. Doch bereits mit einer Radeon HD 6750 oder einer GeForce GTX 550 Ti ist man vollends auf der sicheren Seite – die neueste Grafikkarte wird für Diablo 3 demnach nicht gebraucht.
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