Intels Ultrabooks: Ein Fazit zur 1. Generation
3/4Erfahrungen
Abseits der Laufzeiten, Display-Helligkeiten und den Übertragungsraten der Festplatten gibt es aber auch Dinge, die sich nicht messen lassen. Dazu gehören beispielsweise der Schreibkomfort der Tastatur, die Genauigkeit des Touchpads oder die Mobilität als Ganzes. Allerdings spielen auch diese „weichen“ Faktoren eine wichtige Rolle. Zwar sind diese nicht zu 100 Prozent objektiv zu bewerten, da hier jeder Nutzer andere Vorstellungen und Anforderungen hat, sie können aber den Unterschied zwischen einem guten und einem schlechten Notebook ausmachen.
So natürlich auch bei Ultrabooks. Vorweg muss dabei klar gesagt werden, dass keines der getesteten Geräte ein Totalausfall war und ist. Im Rahmen der Möglichkeiten, oder besser des Budgets, konnte jedes Gerät auf die ein oder andere Art und Weise überzeugen. Einzig in der Summe aller Eigenschaften gab es dann mehr oder weniger große Unterschiede.
Während man in den eigenen vier Wänden mit jedem der Geräte nahezu problemlos Briefe schreiben und im Internet surfen kann, sieht es bei den gleichen Aufgaben im Zug, im Café oder im Büro schon wieder anders aus. Hier ist man mit dem Toshiba Satellite Z830 oder dem Samsung 530U3B besser als mit dem Acer Aspire S3 oder dem HP Folio 13 beraten. Denn mit den letztgenannten Modelle hier ist man bei typischerweise eher ungünstigen Lichtverhältnissen deutlich im Nachteil. Nicht nur, dass Spiegelungen den Komfort deutlich schmälern, das notwendige Erhöhen der Display-Helligkeit geht zulasten der Akkulaufzeit. Diese ist aber gerade beim Acer Aspire S3 eher schlecht, so dass die Mobilität stark eingeschränkt ist.
Display | Leistung Office | Leistung Spiele | Laufzeit | Verarbeitung | |
---|---|---|---|---|---|
Acer Aspire S3 | – | O | – | -- | + |
Apple MacBook Air (2010) | + | O | -- | ++ | ++ |
Apple MacBook Air (2011) | + | + | – | ++ | ++ |
Asus Zenbook UX21E | O | + | – | + | + |
Asus Zenbook UX31E | O | + | – | + | + |
Dell XPS 13 | – | + | – | O | ++ |
HP Envy 14 Spectre | O | + | – | + | ++ |
HP Folio 13 | – | + | – | ++ | + |
Samsung 530U3B | O | O | – | + | + |
Samsung 900X3A | + | O | -- | ++ | ++ |
Sony Vaio Z21 | ++ | ++ | – ¹ + ² |
O | O |
Toshiba Satellite Z830 | O | + | – | – | + |
--: sehr schlecht –: schlecht O: durchschnittlich +: gut ++: sehr gut ¹: Ohne Docking Station ²: Mit Docking Station |
Dafür punktet Acer mit seinem ersten Ultrabook über den Preis, ebenso wie Samsung mit dem 530U3B. Wunder darf aber bei Modellen, die in der Grundkonfiguration weniger als 800 Euro kosten, nicht erwarten. Mit beiden Geräten erhält man in Summe aber solide Begleiter, die für den „Hausgebrauch“ vollkommen ausreichend sind. Generell gilt jedoch: Wer mehr ausgibt, erhält auch mehr. Zwar haben auch die teuersten Ultrabook-Vertreter ihre Macken, das Mehr an Leistung und Laufzeit rechtfertigt den Aufpreis zumindest teilweise. Allerdings: Wer denkt, für 1.000, 1.200 oder 1.500 Euro ein in allen Punkten gutes Gerät zu erhalten täuscht sich.
Wo Asus bei seinen Zenbooks mit relativ hoher Leistung und guter Verarbeitung punktet, enttäuscht man zumindest etwas beim Display und erreicht „nur“ gute Laufzeiten. Ambivalent sieht es auch beim Dell XPS 13 aus. Einer hervorragenden Verarbeitung und Materialwahl steht ein enttäuschendes Display und eine allenfalls durchschnittliche Laufzeit gegenüber.
Zur Ehrenrettung der Ultrabooks muss allerdings gesagt werden, dass auch diejenigen Geräte, die nicht mit dem Namen werben (dürfen), ähnlichen Bewertungsschwankungen unterworfen sind. Als Beispiel sei hier nur Sonys Vaio Z21 genannt, welches dank einer intelligenten Docking-Lösung daheim eine hohe Leistung erreicht und durch sein geringes Gewicht unterwegs kaum stört, gleichzeitig aber bei Laufzeit und Verarbeitung enttäuscht.