General Motors stellt Werbung auf Facebook ein
Wie das Wall Street Journal berichtet, hat sich der US-Automobilhersteller General Motors dazu entschlossen, seine Werbeaktivitäten auf Facebook einzustellen. Als Grund führt man die mangelhafte Effektivität dieser Werbeform hinsichtlich ihrer Wirkung auf die Zielgruppe des Unternehmens an.
Von den 40 Millionen US-Dollar, die das Unternehmen jährlich für seine Facebookpräsenz aufwendet, entfallen laut WSJ in etwa 10 Millionen auf die Bezahlung von Werbemaßnahmen. Die Entscheidung, diese Summe nun anderweitig zu nutzen, kommt in einer Zeit, in der sich Facebook gerade anschickt, einen Börsengang durchzuführen. Bei solchen Unternehmungen ist es natürlich nützlich, wenn einem die Investorenschaft möglichst viel Vertrauen entgegenbringt. Ebendieses könnte nach Ansicht mancher aber durch diesen Schritt seitens GM untergraben werden.
Laut ArsTechnica soll es in Industrieunternehmen derzeit generell zu vermehrten Evaluierungen der Werbeaktivitäten auf Facebook kommen. Dabei soll auch öfters die Ansicht aufkommen, dass Facebook trotz seiner großen Nutzerzahl nicht unbedingt der beste Platz für das jeweilige „Social Media“-Werbebudget sei.
Allerdings ist es nach Ansicht eines des von ArsTechnica befragten Analysten nicht sinnvoll, rein aufgrund der Entscheidung GMs übereilte Schlüsse zu ziehen. Seiner Ansicht nach besteht keinerlei kausaler Zusammenhang zwischen dem Börsengang Facebooks und dem Rückzug von GM. Die Entscheidung sei vielmehr unter dem Aspekt zu sehen, dass die für Werbung in „Social Media“ mittlerweile signifikante Summen ausgegeben werden, die Firmen eben optimalst nutzen wollen.