Kein Patch für „Kingdoms of Amalur: Reckoning“
Manchmal reicht es nicht aus, Erfolg zu haben: Auch wenn sich das für Publisher Electronic Arts entwickelte Kingdoms of Amalur: Reckoning ordentlicher Beliebtheit erfreute, ist es um die zuständige Spieleschmiede offenbar schlecht bestellt – mit Folgen für die Spielerschaft.
Über eine Million Exemplare verkauften sich von Kingdoms of Amalur: Reckoning binnen 90 Tagen – zu wenig um die Gewinnschwelle zu erreichen. Nachdem die zuständige Spieleschmiede 38 Studios samt Entwicklerstudio Big Huge Games in der vergangenen Woche massive Entlassungen und die bevorstehende Pleite ankündigen musste, wurden nun auch die Auswirkungen auf die Spielerschaft bekannt: Den angekündigten großen Patch für die PC-Version wird es nicht mehr geben.
In einem Foren-Eintrag erklärt Chef-Entwickler Ian Frazier dazu, dass man aufgrund von nicht näher benannten externen Faktoren dazu gezwungen sei, die Entwicklung einzustellen. Ursprünglich habe man für alle Plattformen einen Patch liefern wollen: „Wir wollten das wirklich gerne tun, doch diverse Dinge außerhalb unserer Kontrolle (die ich leider nicht benennen darf) haben uns lange davon abgehalten“, so Frazier.
Zuletzt sei immerhin die Arbeit für ein PC-Update freigegeben worden, das neben neuen Schwierigkeitsgraden und Kameramodi zahlreiche Bugfixes mit sich bringen sollte, nun aber aufgrund der Turbulenzen eingestellt wurde. Zu Gerüchten um einen bereits in der Entwicklung befindlichen zweiten Teil äußert sich Frazier übrigens nicht; da die Rechte im Falle einer Insolvenz aber wohl ohnehin an den Kreditgeber, den US-Bundesstaat Rhode Island übergehen, ist die Zukunft der Marke äußert ungewiss.