Asus N76VM im Test: Notebook mit Full HD auf 17 Zoll und GT 630M

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Patrick Bellmer
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Display

Auf den ersten Blick punktet Asus beim Display des N76VM gleich dreifach: Große Diagonale, hohe Auflösung, matte Oberfläche. Insbesondere die beiden letzten Punkte sorgen dafür, dass das Arbeiten am Notebook nicht unnötig gestört wird. Auf den zweiten Blick, insbesondere wenn dieser im Freien erfolgt, stört dann jedoch die nur durchschnittliche Helligkeit der Hintergrundbeleuchtung. Die ermittelten 260 Candela pro Quadratmeter reichen zwar in vielen Fällen aus, um helles Umgebungslicht auszugleichen, in der Sonne sollte man auf einen Einsatz aber verzichten.

Kontrastreiches Display

Für ein „gut“ reicht es aber in der Bewertung dennoch. Denn nicht nur, dass die Ausleuchtung des Full-HD-Displays relativ gleichmäßig ausfällt, mit 850:1 fällt der Kontrast hervorragend aus. Mit 80 bis 86 Prozent überzeugt die Anzeige auch bei den verschiedenen Farbraumabdeckungen. Betrachten mehrere Personen gleichzeitig das Display, profitiert man von den großen Betrachtungswinkeln. Erst sehr spät kommt es zu verfälschten Darstellungen, gerade in der Horizontalen. Dabei setzt Asus lediglich auf ein TN-Panel.

Homogenität
Homogenität

Laufzeit, Lautstärke & Temperatur

Großes Gerät, hoher Verbrauch. Was zuerst plump klingen mag, bewahrheitet sich beim Blick auf die Messwerte. Im Leerlauf bei einer Bildschirmhelligkeit von 140 Candela pro Quadratmeter genehmigt sich das N76VM rund 22 Watt, was für einen Platz unter den Top drei reicht. Unter voller Last – bei gleicher Helligkeit – werden es dann knapp 62 und 86 Watt, je nach dem ob die integrierte oder dedizierte GPU verwendet wird.

Temperatur im Leerlauf

Aber nicht nur am Energiehunger der leistungsstarken Komponenten liegt es, dass die Laufzeiten eher gering ausfallen. Denn mit 57,2 Wattstunden fällt der Akku für ein Notebook dieser Größe und Ausstattung recht klein aus. Im Battery-Eater-Benchmark werden so lediglich knapp vier Stunden im Leerlauf (Reader's Test) erreicht. Unter Last (Classic Test) muss das Gerät spätestens nach knapp zwei Stunden wieder an die Steckdose, wenn die Nvidia GeForce GT 630M verwendet wird. Kommt hingegen Intels HD 4000 zum Einsatz, wird mit einer Akkuladung lediglich eine Laufzeit von einer Stunde erreicht – überraschenderweise erneut weniger als mit der GeForce GT 630M. Dass dies nicht nur allein am Benchmark liegt, zeigen die per Powermark ermittelten Resultate. Denn hier liegen im Performance-Setting zwischen beiden GPUs gerade einmal zwei Minuten; hier muss in beiden Fällen nach rund 70 Minuten wieder geladen werden. Im Productivity-Szenario werden rund 160 Minuten erreicht, ein ebenfalls nicht überzeugender Wert.

Temperatur unter Last

Besser sieht es da schon bei der Lautstärkeentwicklung aus. Zwar arbeitet der Lüfter permanent, allerdings mit so geringen Umdrehungen, dass er kaum vernehmbar ist. Und selbst unter voller Last stört er aufgrund der tiefen Frequenz kaum. Gleiches gilt auch für die Wärmeentwicklung. An der Unterseite werden auch nach längeren Volllastphasen lediglich knapp 31 Grad Celsius erreicht, an der Oberseite sind es oberhalb der Tastatur rund 38 Grad Celsius. Leicht bedenklich wird es hingegen am Luftauslass auf der linken Seite. Hier zeigt das Thermometer mehr als 63 Grad Celsius an, was bei längerem Hautkontakt gefährlich werden kann.