HTC One S im Test: Der heimliche Star vom Mobile World Congress

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Sasan Abdi
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Display

Das One S ist ein kleiner Sonderling im HTC-Portfolio, weil es zu den wenigen Geräten des Herstellers gehört, das über ein Super-AMOLED-Display verfügt. Der Clinch um die Vor- und Nachteile der Technologie ist so alt, wie die Technologie selbst. Zu den erklärten Vorteilen von AMOLED-Displays zählen in jedem Falle die Kontrastwerte (Stichwort: „echtes Schwarz“), stabile Blickwinkel und ein mäßiger Energiehunger. Kritiker führen dagegen häufig die unechte Farbgebung und Darstellung von schwarzen Inhalten (beispielsweise Schrift) auf weißen Flächen sowie die Lebensdauer der Pixel an.

HTC One S
HTC One S

Ohne diese Diskussion bewerten zu wollen, muss leider festgehalten werden, dass das AMOLED-Display des One S über eine PenTile-Matrix verfügt, wodurch die eigentlich sehr ordentliche Auflösung von 960 × 540 um ein gutes Viertel verringert wird. Dies hat wiederum zur Folge, dass sich einer der genannten Kritikpunkte – eine leichte Unschärfe bei eingezoomter schwarzer Schrift auf weißem Grund – leider bestätigen lässt. Ansonsten fällt die für den Preis des Testkandidaten grenzwertige Auflösung bzw. Darstellung aber akzeptable aus, sodass man schon explizit nach Pixeln suchen muss, um diese erkennen zu können. Aber dennoch: Das S-LC2-Display des One X gefällt in dieser Hinsicht ein gutes Stück besser.

Dies gilt auch für die Farbdarstellung, denn auch hier ist das One X im Vergleich zum etwas zu energischen, knalligen kleinen Bruder näher am Optimum dran. Dafür sind die Blickwinkel beim Testkandidaten tatsächlich hervorragend und auch die Schwarzwerte fallen tadellos.

Display-Werte
  • Helligkeit max.:
    • RIM BlackBerry PlayBook
      550
      Weißpunkt: ca. 6.300
    • Apple iPhone 4S
      488
      Weißpunkt: ca. 7.200
    • Sony Xperia S
      449
      Weißpunkt: ca. 5.500
    • HTC Titan
      439
      Weißpunkt: ca. 6.700
    • HTC Sensation XL
      437
      Weißpunkt: ca. 6.300
    • Motorola Xoom 2
      429
      Weißpunkt: ca. 5.500
    • LG Optimus 3D
      425
      Weißpunkt: ca. 6.800
    • HTC One X
      411
      Weißpunkt: ca. 5.800
    • HTC Radar
      402
      Weißpunkt: ca. 5.500
    • Sony Ericsson Xperia Arc
      394
    • Sony Tablet P
      390
      Weißpunkt: ca. 7.400
    • HTC Evo 3D
      375
      Weißpunkt: ca. 5.300
    • Samsung Galaxy S II
      371
    • LG Optimus Pad (V900)
      363
      Weißpunkt: ca. 6.100
    • Apple iPad 2
      363
      Weißpunkt: ca. 6.300
    • Sharp Aquos SH80F
      355
      Weißpunkt: ca. 5.900
    • HTC Sensation
      350
      Weißpunkt: ca. 5.900
    • Samsung Galaxy Ace
      334
      Weißpunkt: ca. 7.600
    • HTC Flyer
      331
      Weißpunkt: ca. 6.000
    • iPad 3
      325
      Weißpunkt: ca. 6.200
    • Acer Iconia Tab A500
      312
      Weißpunkt: ca. 6.000
    • Motorola Xoom
      304
    • Samsung Galaxy Note
      302
      Weißpunkt: ca. 7.400
    • Motorola Droid Razr
      297
      Weißpunkt: ca. 6.300
    • Nokia Lumia 800
      278
      Weißpunkt: ca. 7.200
    • HTC One S
      269
      Weißpunkt: ca. 6.400
    • HP TouchPad
      263
      Weißpunkt: ca. 6.300
    • Sony Ericsson Xperia Play
      256
    • Samsung Galaxy Nexus
      213
      Weißpunkt: ca. 6.400
    • Nokia E6
      181
      Weißpunkt: ca. 8.000
    • Sony Ericsson Xperia Neo
      143
      Weißpunkt: ca. 5.700
  • Helligkeit min.:
    • iPad 3
      3
    • Apple iPhone 4S
      4
    • LG Optimus 3D
      5
    • Sony Xperia S
      5
    • Nokia E6
      7
    • Sony Ericsson Xperia Neo
      7
    • Samsung Galaxy Nexus
      7
    • Sony Ericsson Xperia Arc
      8
    • Sharp Aquos SH80F
      9
    • Apple iPad 2
      10
    • HTC Titan
      12
    • Sony Tablet P
      13
    • HP TouchPad
      13
    • HTC Evo 3D
      14
    • HTC Sensation
      15
    • HTC One X
      16
    • HTC Radar
      18
    • HTC One S
      20
    • Sony Ericsson Xperia Play
      23
    • HTC Sensation XL
      24
    • Nokia Lumia 800
      28
    • Motorola Xoom
      30
    • Acer Iconia Tab A500
      33
    • HTC Flyer
      43
    • LG Optimus Pad (V900)
      46
    • Samsung Galaxy S II
      48
    • Motorola Xoom 2
      50
    • RIM BlackBerry PlayBook
      58
    • Motorola Droid Razr
      65
    • Samsung Galaxy Ace
      66
    • Samsung Galaxy Note
      90
  • Kontrast:
    • Samsung Galaxy S II
      5.000:1
      OLED-Display
    • Samsung Galaxy Note
      5.000:1
      OLED-Display
    • Motorola Droid Razr
      5.000:1
      OLED-Display
    • Samsung Galaxy Nexus
      5.000:1
      OLED-Display
    • Nokia Lumia 800
      5.000:1
      OLED-Display
    • HTC One S
      5.000:1
      OLED-Display
    • Sony Ericsson Xperia Neo
      1.588:1
    • Sony Ericsson Xperia Play
      1.280:1
    • HTC One X
      1.245:1
    • Acer Iconia Tab A500
      1.100:1
    • LG Optimus 3D
      1.089:1
    • Motorola Xoom
      1.050:1
    • HTC Sensation XL
      1.025:1
    • HTC Titan
      1.020:1
    • RIM BlackBerry PlayBook
      928:1
    • Apple iPhone 4S
      887:1
    • HTC Radar
      873:1
    • Sony Tablet P
      847:1
    • iPad 3
      805:1
    • HTC Flyer
      780:1
    • LG Optimus Pad (V900)
      772:1
    • Apple iPad 2
      772:1
    • Motorola Xoom 2
      727:1
    • HP TouchPad
      710:1
    • Sony Ericsson Xperia Arc
      596:1
    • Nokia E6
      548:1
    • HTC Sensation
      538:1
    • HTC Evo 3D
      518:1
    • Sharp Aquos SH80F
      444:1
    • Sony Xperia S
      415:1
    • Samsung Galaxy Ace
      265:1
    Einheit: Kontrast
Anmerkungen zur Display-Betrachtung

Letzteres bestätigt sich auch bei unseren Messungen. Doch auch hier zeigt sich ein Schwachpunkt: Während die Kontrastwerte erwartungsgemäß erstklassig ausfallen, positioniert sich das One S bei der maximalen Helligkeit nur im etwas enttäuschenden unteren Mittelfeld (zur Orientierung werden die Werte des One X in den Diagrammen ebenfalls hervorgehoben).

In Summe zeigt sich, dass HTC dem Testkandidaten ein ordentliches, aber kein herausragendes Display spendiert, dass eindeutig vom Pendant des großen Bruders in den Schatten gestellt wird. Trotz des alles in allem passablen Auftretens muss deshalb festgehalten werden, dass man bei einem Preis jenseits der 450 Euro durchaus mehr erwarten darf – ein Aspekt, der im Fazit erneut aufzugreifen sein wird.