HTC One V im Test: Der günstige Einstieg in die Welt von „One“

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Sasan Abdi
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Fazit

Zusammenfassend kann man dem One V zunächst einige Pluspunkte attestieren: Die Verarbeitung ist tadellos, das Design weiß mit einem gefälligen Retro-Look samt – nach wie vor diskussionswürdigem – Knick zu gefallen, die Laufzeiten fallen passabel aus und insbesondere das Display verdient sich ein großes Lob.

Kann man das One V also vor dem Hintergrund eines moderaten Preises ohne Einschränkungen empfehlen? Leider nicht, denn auch HTC kann nicht zaubern, sodass der besagte Preis auch im Falle des One V seine Bedingungen hat. Diese finden sich in der weiteren Hardware-Ausstattung.

HTC One V
HTC One V

Der zum Einsatz kommende SoC ist genauso wie die 512 Megabyte Arbeitsspeicher in Zeiten von Android 4.0 ganz offensichtlich nicht mehr völlig ausreichend, wenn das Ziel lautet, für (eigentlich nicht sonderlich fordernde) Standard-Anwendungen eine absolut flüssige Bedienung zu ermöglichen. Dementsprechend wird der Nutzer immer wieder mit kleinen Rucklern und zum Teil auch merklichen Ladezeiten konfrontiert. Und auch bei der Multimedia-Ausstattung macht sich bemerkbar, dass man es hier mit dem kleinsten One-Vertreter zu tun hat. Dies gilt insbesondere für die Kamera, deren solide Ergebnisse längst nicht an jene der großen Geschwister heran reicht.

Letzteres wäre allerdings völlig akzeptabel, sofern die Verantwortlichen dem Testkandidaten ein wenig mehr Pferdestärken spendiert hätten. Da dem aber nicht so ist, und uns das in unserem gut zweiwöchigen Testzeitraum als – zugegeben eher anspruchsvolle – Nutzer immer wieder sauer aufgestoßen ist, lautet unser abschließendes Fazit: Das One V lässt sich nur eingeschränkt empfehlen, da die Konkurrenz vor einem Preis- /Leistungshintergrund teilweise ansprechendere Angebote führt (man denke beispielsweise an Huaweis G300, das bei gut 100 Euro Preisdifferenz eine fast identische Ausstattung bietet).

Verfügbarkeit & Preise

Das HTC One V ist in Deutschland seit April erhältlich und kann bei verschiedenen Providern im Rahmen von unterschiedlichen Verträgen zu entsprechend variierenden Preisen erstanden werden. In der freien Variante muss aktuell mit Preisen ab ca. 270 Euro gerechnet werden (aktueller Preisvergleich).

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