Nvidia GeForce GTX 690 im Test: Durchweg ordentliche Multi-GPU-Karte
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Auf den folgenden Seiten präsentieren wir in unseren bekannten Leistungsratings die Rechengeschwindigkeit der heutigen Kontrahenten – in verschiedenen Auflösungen, Qualitätseinstellungen und APIs. Die Ratings beinhalten, abgesehen vom 3DMark 11 sämtliche getesteten 3D-Applikationen, die sich allesamt im Anhang wiederfinden. Darüber hinaus gehen wir nicht nur auf die zusammenfassenden Ratings ein, sondern weisen auch auf die größten (negativen wie positiven) Ausreißer in den Einzelbenchmarks hin.
Leistung ohne AA/AF
Ohne Anti-Aliasing sowie anisotrope Filterung weist die GeForce GTX 690 eine überraschend gute Performance auf, da sie sowohl in 1920x1080 als auch in 2560x1600 sowie in 5760x1080 das theoretisch schnellere SLI-Gespann bestehend aus zwei GeForce-GTX-680-Karten knapp hinter sich halten kann.
Im ersten Augenblick klingt dies unglaubwürdig, ist schlussendlich dann aber doch schnell und einfach erklärt. In einigen wenigen Bereichen hat Nvidia mit dem neueren Treiber die SLI-Skalierung minimal verbessert. Der größere Punkt ist aber das PCIe-Interface. Denn während das klassische SLI-Gespann nur mit jeweils zwei PCIe-x8-Lanes angebunden ist, sind es bei der GeForce GTX 690 volle 16 Lanes. In einem älteren Artikel haben wir dadurch bereits auf zwei GeForce-GTX-570-Karten eine Differenz von drei Prozent gemessen und auf der GeForce GTX 680/690 ist der Unterschied wahrscheinlich noch ein wenig größer geworden.
Die GeForce GTX 690 liegt damit je nach Auflösung ein bis zwei Prozent vor dem SLI-System. Die CrossFire-Variante der Radeon HD 7970 ist zehn (1920x1080), sieben (2560x1600) beziehungsweise wieder zehn Prozent (5760x1080) langsamer. Die Skalierung gegenüber einer einzelnen GeForce GTX 680 beträgt 44, 59 und 63 Prozent.
Wesentliche Ausreißer in den Einzel-Benchmarks:
In den meisten Spielen verhält sich die GeForce GTX 690 so, wie man es von ihr erwartet und skaliert wie zwei GeForce-GTX-680-Karten. Ausnahmen gibt es unter anderem in Hard Reset, das unter 2560x1600 auf der Multi-GPU-Karte 17 Prozent schneller als das SLI-System arbeitet.
Unter 5760x1080 messen wir in Trackmania 2 gar einen Vorsprung von 48 Prozent für die GeForce GTX 690, wobei das SLI-Profil weiterhin zu wünschen übrig lässt, da eine Einzelkarte immer noch schneller ist.