Auf die im 22-Nanometer-Verfahren gefertigte Ivy-Bridge-CPU vom Typ i7-3610QM sind wir bereits im Test zum Asus N76VM ausführlich eingegangen. Der Prozessor verfügt über vier Kerne, die in der Regel mit 2,3 Gigahertz getaktet sind. Die vorhandene Turbo-Boost-Technik kann den Takt eines einzelnen Kerns auf bis zu 3,3 Gigahertz anheben, falls das thermische Budget von 45 Watt nicht ausgeschöpft ist. Mit Zusatzfunktionen wie AES-NI, VT-x und Hyper-Threading steht in einigen Szenarien ein teils deutliches Leistungsplus zur Verfügung.
In den Chip integriert ist wie schon bei den meisten CPUs der Sandy-Bridge-Generation eine GPU. Hierbei handelt es sich um eine HD 4000, die in puncto Leistung deutlich gegenüber ihrem Vorgänger, HD 3000, zugelegt hat. In erster Linie wird dies durch eine Erhöhung der Anzahl der Execution Units von zwölf auf 16 erreicht. Zudem ist die neue Grafiklösung nun kompatibel zu DirectX 11. Der Kerntakt kann dabei ähnlich wie bei den CPU-Kernen dank Turbo von 650 auf bis zu 1.100 Megahertz angehoben werden. Auch hier gilt: Das thermische Budget von 45 Watt darf nicht ausgeschöpft sein.
Für Aufgaben abseits von Office und anspruchslosen Spielen, für die die HD 4000 durchaus ausreichend sein kann, steht zusätzlich Nvidias GeForce GT 650M bereit. Die GPU der Kepler-Generation, gefertigt in 28 Nanometern, verfügt dank des zugrundeliegenden GK107-Chips über 384 Shader-Einheiten und ist unter anderem kompatibel zu DirectX 11.1 und OpenGL 4.2. Der Spitzenkerntakt liegt im One M56-2O bei 745 Megahertz, was zusammen mit dem zwei Gigabyte großen Grafikspeicher für bis zu 70 Prozent Mehrleistung gegenüber einer GeForce GT 630M sorgt. Gegenüber einer GeForce GT 640M auf Fermi-Basis beträgt das Plus immerhin noch bis zu einem Drittel.
CPU, GPU, RAM, SSD und HDD
Während die CPU in puncto Leistung nur in den wenigsten Fällen der Flaschenhals ist, stößt die integrierte GPU schnell an ihre Grenzen. Wie bereits erwähnt reicht diese für die meisten alltäglichen Aufgaben vollkommen aus, auch „kleinere“ Spiele stellen, sofern nicht in voller Auflösung des Notebooks gestartet, kein größeres Problem dar. Mit der dedizierten Nvidia-Grafiklösung steht hingegen auch für aktuelle Spiele wie beispielsweise „Battlefield 3“ eine ausreichende Performance zur Verfügung. Einzig bei 1.920 × 1.080 Pixeln und hohen Details wird keine flüssige Bildfrequenz mehr erreicht.
Speicher, Laufwerke & Schnittstellen
Als ausreichend dimensioniert kann die Bestückung mit Arbeitsspeicher bezeichnet werden. Insgesamt stehen acht Gigabyte zur Verfügung, der maximale Ausbau beträgt das Doppelte. Dabei handelt es sich um zwei Module vom Typ DDR3-1600, die beide Speicherbänke belegen. Ebenfalls alle vorhandenen Einbauplätze belegt sind von den beiden Massenspeichern. Im Testgerät dient eine 60 Gigabyte fassende, von OCZ stammende SSD als Laufwerk C in erster Linie als „Beschleuniger“ für Windows.
One M56-2O: Anschlüsse links
Dabei muss das Wort in Anführungszeichen gesetzt werden, da die maximalen Übertragungsraten weit unterhalb dessen liegen, was man von einer SSD erwarten würde. So betragen die Spitzenwerte gerade einmal etwa 109 und 78 Megabyte pro Sekunde beim Lesen und Schreiben. Üblich sind hier eigentlich doppelt so hohe Werte. Zumindest beim Schreiben ist sogar die von Samsung stammende, ein Terabyte große HDD schneller. Sie erreicht in der Spitze knapp 96 Megabyte pro Sekunde beim Schreiben. Beim Lesen sind es annähernd 98 Megabyte pro Sekunde.
Entsprechend der Erwartungen arbeitet des optische Laufwerk. Dabei handelt es sich um einen Slimtype-DVD-Brenner, der auch mit DVD-RAMs umgehen kann. Bei vollen Umdrehungen produziert er ein sehr hochfrequentes Arbeitsgeräusch, welches schnell störend wirkt.
Standardkost liefert das One M56-2O in puncto Schnittstellen. Bereit stehen insgesamt vier USB-Ports, davon drei entsprechend der 3.0-Spezifikation. Externe Display finden an jeweils einem HDMI- und VGA-Ausgang Anschluss, Audio-Zubehör an den beiden 3,5-Millimeter-Buchsen auf der linken Seite. Insbesondere Linkshänder dürften bei der Nutzung mehrerer Anschlüsse Probleme mit einer Maus bekommen. Denn auf der linken Gehäuseseite befinden sich nahezu alle Ein- und Ausgänge auf Höhe der Handballenablage. Besser gelöst ist dies auf der gegenüberliegenden Seite. Dafür ist dort nur einer der vier USB-Ports platziert.
One M56-2O: Anschlüsse rechts
Der Zugang zu Netzwerken kann entweder via Kabel – ein Ethernet-Anschluss befindet sich auf der rechten Gehäuseseite – oder WLAN erfolgen. Verbaut ist ein von Intel stammendes Centrino-Funkmodul inklusive Bluetooth 3.0. Leider arbeitet dies nur nach 802.11 b/g/n, weshalb Fünf-Gigahertz-Netze nicht genutzt werden können.
Komplettiert wird die Ausstattung von Stereo-Lautsprechern und einer Webcam. Letztere erreicht eine für Video-Telefonate ausreichende Qualität, allerdings stören bei nicht optimalen Lichtverhältnissen schnell Artefakte. Die Lautsprecher erreichen eine gute Maximallautstärke, verfügen aber naturgemäß über geringe Tiefen. Wer Wert auf eine gute akustischen Qualität legt, sollte zu Kopfhörern greifen.