Roccat Isku im Test: Mit Funktionsvielfalt gegen mechanische Konkurrenz
2/6Äußerlichkeiten
Roccat bringt seine Tastatur in einer großzügigen Retailverpackung in typisch schwarz-blauer Gestalt zum Endkunden. Darin verbergen sich neben dem Keyboard selbst die passende Software-CD, eine knappe, bebilderte Installationsanleitung in gedruckter Form sowie die obligatorische, persönliche ID-Card zum optionalen Einstieg in die Roccat-Welt, in welcher der Kunde zahlreiche Zusätze rund um sein Roccat-Produkt wahrnehmen kann.
Die Roccat Isku besitzt ein vergleichsweise großes Chassis und nimmt mit einer Grundfläche von knapp 25 × 51 Zentimetern entsprechend viel Platz auf dem Schreibtisch ein. Verantwortlich für diese üppige Dimensionierung ist neben dem Tastenlayout insbesondere die fest ins Gehäuse integrierte Handballenauflage, welche dem Anwender eine angenehme Schreibhaltung vermitteln soll.
Flach auf dem Schreibtisch aufliegend besitzt die Isku eine dem Nutzer nur wenig zugeneigte Keilform. Die unterste Tastenreihe ist dann in einer Höhe von etwa 2,7 Zentimetern (Höhe der Tastenkappen von Leertaste und Pfeiltasten), die oberste in 3,2 Zentimetern (F-Tasten) zu erreichen. Der Anstellwinkel kann jedoch auf Grundlage der beiden hinteren, klappbaren Standfüße noch vergrößert werden. Dann ist die untere Tastenreihe beachtliche 3,1 Zentimeter, die oberste bereits 4,1 Zentimeter hoch. Ob diese Position tatsächlich eine bessere Schreibgrundlage bietet, ist definitiv Geschmackssache. In Verbindung mit der Isku präferieren wir eindeutig die flache Anstellung des Tastenbettes.
Die Unterseite der Isku beherbergt insgesamt sechs unterschiedlich dimensionierte Gummiflächen, welche einen sicheren, rutschfesten Stand auf dem Schreibtisch gewähren. Auch die Anstellfüße sind mit einer entsprechend ordentlich haftenden Gummierung versehen. Eine nette Idee sind überdies die eingelassenen Kabelführungen für weitere Peripheriegeräte. Somit könnte etwa das Kabel der Maus, welches sich im Gefechtseifer gerne störend bemerkbar macht, praktisch unter der Isku eingeklemmt und somit gezähmt werden.
Das Gehäuse der Isku ist vollständig aus Kunststoff gefertigt und vermittelt einen ordentlich steifen und stabilen Eindruck. Bei einem moderaten Gesamtgewicht von 918 Gramm kann das Roccat-Keyboard jedoch nicht ganz die qualitative Finesse aufweisen, die den meisten aktuellen, mechanischen Kontrahenten innewohnt. Hinzu kommt, dass sich die Hochglanzflächen rund um das Tastenbett im Alltag enorm staub- und schmutzanfällig präsentieren und damit vergleichsweise viel Putzaufwand bedingen.
Insgesamt 123 Tasten und Bedienelemente hält die Roccat-Tastatur in der deutschen Layoutvariante für den Anwender parat. Diese staffeln sich zunächst in der typischen 105-Tasten umfassenden Standardanordnung in drei Blöcken inklusive Nummernblock und doppelter Windowstaste. Hinzu gesellen sich die zahlreichen Zusatzelemente der Isku in Gestalt dreier sehr fester Daumentasten unterhalb der Leertaste, einer Reihenanordnung von fünf speziellen Makrotasten links neben dem Hauptfeld sowie eines abgesenkten Multimedia-Oktetts an der oberen Gehäusekante. Komplettiert wird die Elementeliste von je einem Spezialbutton zur Makro-Aufnahme sowie zur sequentiellen Beleuchtungsdimmung.