Sharkoon Skiller und Nightwriter im Test: Zwei Tastaturen, zwei Zielgruppen

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Max Doll
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Software

Zwar können beide Tastaturen inklusive ihrer Sondertasten per Plug'n'Play ohne weiteren Treiber genutzt werden, für die Makro-Funktionalität der Skiller wird jedoch zwingend die beigelegte Software benötigt. Deren Aufbau überzeugt: Sie ist sauber strukturiert und übersichtlich, wobei alle relevanten Makro-Optionen von Hotkeys über Programmstarts bis hin zu frei konfigurierbaren Eingabeketten geboten werden.

Allerdings erscheint das Byte-Paket dennoch nicht komplett durchdacht. Besonders ärgerlich sind die Doppelfunktionen. Da sich die 20 Multimediatasten nicht neu konfigurieren lassen, was ob ihrer teils wenig sinnvollen Belegung schon semioptimal erscheint, wirkt die Möglichkeit, eben diese Funktionalitäten noch einmal auf die 105-Normtasten zu verteilen erst recht überflüssig. Options-Overkill für die Checkliste, kein gutes Zeichen. Die Beschränkung auf das Wesentliche und vor allem Nützliche hätte auch an anderer Stelle gut getan: Allein 10 Profile, die flexibel mit einem Programmstart aufgerufen werden können, sollten für jeden Einsatzzweck reichen. Die Möglichkeit, jedem Profil drei Ebenen mit komplett eigener Konfiguration zuzuweisen, ist sicher gut gemeint – nur ohne jeglichen Hinweis auf die aktuell aktive Ebene leider völlig unbrauchbar. Ein passend erleuchtetes Tribal an der Handballenauflage wäre schon völlig ausreichend gewesen. So nützt der Ebenenwechsel leider wenig, weil das Eruieren der jeweils aktiven Ebene ein stetes Tappen im Dunkel ist.