Sony Xperia Sola & U im Test: Zwei ungleiche Zwillinge für die Mittelklasse
2/7Design & Verarbeitung
Der offensichtlichste Unterschied zwischen dem Xperia Sola und Xperia U liegt wie eingangs erwähnt in den unterschiedlichen Designs, die Anwendung gefunden haben.
Letztgenanntes folgt dabei der mit dem Xperia S eingeführten neuen Formensprache. Im Mittelpunkt stehen dabei klare Linien, was dem Xperia U ein fast schon monolithisches Aussehen verleiht. Und wie auch beim großen Bruder setzt man auf zwei prägnante Eyecatcher: Die drei Sensorpunkte für die Android-Bedienung sowie einen transparenten, von drei LEDs beleuchteten Kunststoffstreifen im unteren Bereich des Gehäuses. Anders als beim Xperia S übernimmt dieser aber eine größere Rolle. Denn die verbauten LEDs passen ihre Farbe an den Display-Inhalt an – ähnliches kennt man von einigen Philips-Fernsehern. Wirklich mehr als ein optisches Gimmick ist diese Funktion allerdings nicht.
Geschmackssache sind die austauschbaren Bodenteile des Gehäuses. Das Element unterhalb der transparenten Leiste kann abgezogen werden und gegen ein andersfarbenes ausgetauscht werden. Möglich sind damit derzeit die Farbkombinationen schwarz-weiß, weiß-gelb und schwarz-pink. Wie auch schon beim Xperia S sind im Bereich der LED-beleuchteten Leiste Übergänge spürbar. Allerdings fallen diese beim kleineren Sony-Smartphone bei weitem nicht so deutlich aus. An der restlichen Verarbeitung gibt es hingegen nichts auszusetzen. Als ein wenig fummelig erweist sich die abnehmbare Rückseite, unter der sich der austauschbare Akku sowie der Schacht für die SIM-Karte verbergen.
Gut gelungen ist die Haptik des verwendeten Kunststoffs. Dieser ist leicht texturiert, so dass das Gerät gut und sicher in der Hand liegt. Allerdings sind Schlieren und Fingerabdrücke nur sehr schwer wieder von der Rückseite zu entfernen. Die vier Tasten auf der rechten Seite des Smartphones sind gut erreichbar, sauber eingefügt und bieten gute Druckpunkte.
Etwas anders sieht es da beim Xperia Sola aus. Hier hat Sony die Tasten auf die rechte und linke Seite verteilt, was ein wenig Eingewöhnungszeit erfordert. Generell gilt aber auch hier: Die Verarbeitung ist durchaus als gut einzustufen, wenn auch einen Tick besser als beim Xperia U. Allerdings erweist sich die Rückseite beim Wiederaufsetzen ebenfalls als hakelig. Auch beim Material gibt es keinen Unterschied.
Optisch liegen beide Modelle dann aber wieder weit auseinander. Zwar setzt Sony auch beim Xperia Sola nicht auf Schnörkel oder andere Auffälligkeiten, prägendes Gestaltungselement ist hier aber nicht eine leuchtende Leiste, sondern das scheinbar aufgesetzt Display. Dadurch wirkt das Handy dünner, als es tatsächlich ist. Dies gilt insbesondere für das rote und weiße Modell. Besser als beim Xperia U gefällt die wesentlich größere Beschriftung der Sensorflächen für die Touch-Knöpfe.