„The Elder Scrolls Online“ basiert auf eigener Engine
„The Elder Scrolls Online“ wird entgegen der bisherigen Annahmen nicht auf die Hero-Engine setzen, die bereits das technische Grundgerüst von „Star Wars: The Old Republic“ stellt. Fans der Elder-Scrolls-Reihe befürchteten, der Entwickler ZeniMax Online baut mit der bekannten Engine ein typisches MMO im World-of-Warcraft-Stil.
Die Entwickler wollen sich mit ihrem Titel allerdings von den Genre-Vertretern absetzen, vor allem legen sie einen Schwerpunkt auf „social Feature“, erklärt Game Director Matt Firor. Allerdings ist das eine Aussage, die man in jüngster Zeit in ähnlicher Form von so ziemlich jedem Entwickler-Team gehört hat, das ein MMO mit populärer Lizenz in der Mache hat. In einem Interview mit Game Informer schildert Firor die Herangehensweise des Teams.
„The Elder Scrolls Online“ ist das erste Projekt von ZeniMax Online, dementsprechend startete die Entwicklung im Jahr 2007 ohne bestehende Technologie. Die MMO-taugliche Hero-Engine lizenzierte das Team Daher als Grundlage, um bereits kurz nach dem Start der Entwicklung mit ersten Levels sowie Game-Design-Konzepten experimentieren zu können und das Art Design voranzubringen. Die Hero-Engine diente also als eine Art „whiteboard“, um Ideen auszuprobieren, während die Programmierer noch an der hauseigenen Engine arbeiteten.
Insbesondere bei MMOs ist die Engine-Programmierung ein komplexer Prozess, der viel Zeit und Ressourcen in Anspruch nimmt. Jedoch bietet laut Firor eine unter eigener Regie entwickelten Engine den großen Vorteil gegenüber einem Lizenzprodukt, dass sie auf die speziellen Ansprüche der Entwickler angepasst ist – wie im Falle von „The Elder Scrolls Online“ etwa die „social Features“, auf die Firor aber nicht genauer eingegangen ist. Das ist wenig überraschend, immerhin wurde der Titel erst vor kurzem angekündigt und wird wohl erst im Laufe des nächsten Jahres auf den Markt kommen.