Verkaufsstart für Roccats Gaming-Maus „Savu“
Bereits auf der CeBIT im März hinterließ die Roccat Savu, der neueste Nager des Peripherie-Herstellers aus Hamburg, einen guten Eindruck. Ab sofort ist die mittelgroße Rechtshänder-Maus auch im Handel erhältlich und wartet mit einigen interessanten Funktionen auf.
Der optische „R3“-Sensor von Pro-Optic lässt sich in vier Stufen auf 400, 800, 1.600 oder 4.000 dpi einstellen. Der Verzicht auf eine stufenlose Einstellung hat den Vorteil, dass nicht interpoliert werden muss. Ebenfalls in vier Stufen lässt sich über den Treiber die Polling-Rate auf 125, 250, 500 oder 1.000 MHz einstellen. Die maximale Geschwindigkeit, bei der die Maus die Bewegungen auf der Oberfläche korrekt erkennen kann, gibt Roccat mit 60 Zoll Pro Sekunde (rund eineinhalb Meter) an.
Eine weitere Funktion, beziehungsweise das Weglassen einer Funktion, ist das sogenannte „Zero Angle Snapping“. Um dem Nutzer beispielsweise das Ziehen gerader Linien zu erleichtern, gleicht die Firmware von Mäusen normalerweise Winkelabweichungen von ein paar Grad aus (Angle Snapping). Vor allem Hardcore-Gamer stören sich jedoch teilweise daran und bevorzugen die genaue Umsetzung der Mausbewegungen, weshalb Roccat bei der Savu auf die Korrektur verzichtet.
Das Mausrad wurde, einer Umfrage unter Spielern folgend, zweidimensional gestaltet, unterstützt also keine Seitwärtsbewegungen, und ist eindeutig spürbar gerastert. Insgesamt ist die mit 7,2 × 12 Zentimetern mittelgroße Rechtshändermaus sehr leicht (ohne das 1,8 Meter lange USB-Kabel sind es 90 Gramm) und hat, zumindest auf einem entsprechenden Mauspad, hervorragende Gleiteigenschaften, wie wir vor Ort feststellen konnten. Die angerauten Seitenflächen, die Schweißbildung vorbeugen sollen, und die Verarbeitung der Maus wussten ebenso zu gefallen.
Eine besonders lange Lebensdauer mit gleichbleibendem Klickgefühl sollen die „Omron“-Schalter der linken und rechten Maustaste bieten. Die LED-Beleuchtung an der Rückseite der Maus kann individuell angepasst werden und theoretisch 16,8 Millionen verschiedene Farbtöne darstellen. Stört man sich an ihr, kann sie aber auch einfach im Treiber deaktiviert werden. Bereits von anderen Roccat-Produkten bekannt ist auch die EasyShift[+]-Taste, mit der sich die sechs programmierbaren Tasten der Maus doppelt belegen lassen. Mit der Easy-Aim-Taste kann zudem die dpi-Einstellung verändert werden, um zum Beispiel besser zielen zu können. Sie ändert sich jeweils nur so lange, bis man die Taste wieder loslässt.
Apropos Treiber: Dieser ist gewohnt umfangreich und erlaubt zahlreiche – teils mit einem Sound-Feedback versehene – Einstellungen, unter anderem das Anlegen verschiedener Profile und Bearbeiten von Makros, die in dem 256 KB großen internen Speicher der Maus gesichert werden und so auch beim Wechsel des Rechners zur Verfügung stehen. Für beliebte Spiele und Anwendungen sind außerdem bereits vorgefertigte Makro-Folgen vorhanden. Ebenfalls über den Treiber zugänglich sind Statistiken zur Nutzung der Maus, etwa wie oft eine bestimmte Taste gedrückt und wie weit die Maus insgesamt bewegt wurde. Erreicht man bestimmte Werte, erhält man im Treiber „Awards“, die man auf Wunsch auch in sozialen Netzwerken teilen kann.
Die Roccat Savu soll ab Anfang Mai zu einem empfohlenen Verkaufspreis von 59,99 Euro im Handel erhältlich sein.