Elpida-Kauf durch Micron endlich unter Dach und Fach

Update Volker Rißka
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Bereits seit Wochen halten sich die Gerüchte wacker, dass Micron als bereits einer der größten Speicherhersteller den insolventen Konkurrenten Elpida übernehmen könnte. Von der Technologiebörse NASDAQ kommen am Freitag die letzten Gerüchte, die eine in Kürze anstehende Übernahme vorhersagen.

Als Preis sind dabei weiterhin 200 Milliarden Yen im Gespräch, was umgerechnet gut 2,5 Milliarden US-Dollar entspricht. Die Übernahme soll bereits in Kürze vollzogen werden, da Elpida bis Ende August im heimischen Markt ein Konzept vorweisen muss, wie es mit dem Konzern weitergeht, nachdem man seit Ende Februar im Gläubigerschutz ist. Elpida war im letzten Jahr sowohl aufgrund der fallenden Speicherpreise als auch des starken japanischen Yens in finanzielle Schieflage geraten und hatte zuletzt Verbindlichkeiten in Höhe von fast 6 Milliarden US-Dollar angesammelt.

Update

Am heutigen Montag hat Micron den Kauf offiziell bestätigt. Dieser wird in einzelnen Schritten erfolgen, da Elpida einen riesigen Schuldenberg von rund 5,6 Milliarden US-Dollar angehäuft hat, den Micron nicht komplett übernehmen wird. Die Gesamtsumme über 200 Milliarden Yen (2,5 Milliarden US-Dollar) wird aufgeteilt, lediglich 60 Milliarden Yen (750 Millionen US-Dollar) werden für den eigentlichen Kauf von Elpida aufgewandt, die restlichen 140 Milliarden Yen werden bis 2019 als Schuldentilgung für die Gläubiger abgearbeitet.

Gleichzeitig gab der dann mit etwa 25 Prozent Marktanteil zweitgrößter Speicherhersteller bekannt, dass man für 10 Milliarden New Taiwan Dollar (334 Millionen US-Dollar) einen 24 prozentigen Anteil von Powerchip am Speicherhersteller Rexchip Electronics übernehmen wird. 65 Prozent von Rexchip gehörten bisher bereits Elpida, der neue Anteil für Micron an Rexchip liegt dann bei 89 Prozent.

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