Google Nexus 7 wird angeblich ohne Gewinn verkauft

Przemyslaw Szymanski
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Nachdem Google das neue Tablet Nexus 7 vorgestellt hat, äußerte sich nun Jonney Shih, seines Zeichens Vorsitzender von Asus, in einem Interview mit All Things Digital zu der Zusammenarbeit mit dem Suchmaschinenbetreiber.

Nach Angaben von Asus habe das Unternehmen von Google nur vier Monate für die Entwicklung des neuen Tablet-Computers bekommen, was den Aussagen der Entwickler nach „wie Folter“ war. So habe man nach Angaben des Unternehmens 40 Mitarbeiter um den Globus verteilt, damit das Gerät in der „kurzen Zeit“ fertig werden konnte. Googles Android-Chef äußerte sich positiv über die Zusammenarbeit mit Asus, es gebe seinen Aussagen nach kein Unternehmen, das ein solches Gerät in einem solch kurzen Zeitraum entwickeln könne.

Präsentation des Google Nexus 7

Etwas eigenartig wirken diese Aussagen allerdings schon, da Asus bereits vor eineinhalb Jahren einem Memo nach von Googles Vorhaben gewusst hatte und auf der CES 2012, die im Januar in Las Vegas stattfand, ein in Zusammenarbeit mit Nvidia entwickeltes Tablet zeigte, auf dem das vor kurzem vorgestellte Nexus 7 basieren soll. Zudem stellte Google vor sechs Monaten offiziell ein eigenes Gerät in Aussicht.

Außerdem erwirtschaftet man nach Angaben von Google keinen Gewinn mit dem Verkauf des Nexus 7; das Tablet werde über den Play Store einfach nur durchverkauft. Zum Vergleich: Amazon macht mit dem Kindle Fire, das für 200 US-Dollar verkauft wird, sogar Verluste und das obwohl das Tablet vom Online-Händler im Vergleich zum Google Nexus 7 mit einer schlechteren Hardwareausstattung auskommt. Dabei hat Google bereits im Januar bekannt gegeben, dass das eigene Tablet mit dem Pendanten aus dem Hause Amazon konkurrieren soll. Hierbei ist bekannt, dass der Gewinn bei mobilen Geräten von den Verkäufen der verfügbaren „Apps“ generiert wird.

Somit ist es umso verwunderlicher, dass von einer Entwicklungszeit von „nur vier Monaten“ und einem angeblich nicht gewinnbringenden Geschäft gesprochen wird, obwohl die oben aufgeführten Fakten größtenteils dagegen sprechen.

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