Motorola zieht Abschied von Feature Phones in Erwägung

Patrick Bellmer
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Unmittelbar nach der Übernahme von Motorola Mobility durch Google gab es nur sehr vage Aussagen zu einer möglicherweise neuen Produktstrategie. Die Rede war dabei unter anderem von weniger und dafür innovativeren und schlagkräftigeren Modellen.

Wie DigiTimes nun unter Berufung auf die chinesische Commercial Times berichtet, scheint man die Verkleinerung des Portfolios bereits im Detail zu planen. Das erste Opfer soll dabei die komplette Feature-Phone-Sparte werden, die dem Bericht zufolge bis Ende 2012 aufgegeben werden könnte. Zuletzt konnte man im ersten Quartal 2012 noch 3,8 Millionen „Feature Phones“ absetzen, dem gegenüber standen 5,1 Millionen Smartphones. Darüber hinaus wird spekuliert, ob auch die Entwicklung und Produktion günstiger Smartphones aufgegeben wird, was insbesondere Einfluss auf die Aktivitäten in China hätte.

Mit diesem Schritt wäre Motorola Mobility nach Sony Ericsson der zweite große Handy-Hersteller, der sich vom wenig gewinnträchtigem Feature-Phone-Markt verabschiedet. Das ehemals schwedisch-japanische Joint Venture, welches mittlerweile komplett zu Sony gehört, hatte im Oktober 2011 bekannt gegeben, künftig nur noch Smartphones anbieten zu wollen.