Nvidia stellt GeForce GTX 680M offiziell vor
Nachdem Nvidia die High-End-Ableger der „Kepler“-Generation in Form der GeForce GTX 670, GeForce GTX 680 und der GeForce GTX 690 auf den Markt gebracht hat, folgt nun das erste Notebook-Produkt in der oberen Preisklasse: Die GeForce GTX 680M.
Die GeForce GTX 680M wird wie die Desktop-Karten im neuen 28-nm-Prozess bei TSMC gefertigt und kommt mit einer unveränderten Architektur daher. Bezüglich der Ausführungseinheiten hat Nvidia nur kleine Kompromisse eingehen müssen. Anstatt acht SMX-Shaderblöcke auf dem GK104 der GeForce GTX 680 sind bei der Mobil-Variante noch deren sieben übrig geblieben. Das hat zur Folge, dass die GeForce GTX 680M mit 1.344 skalaren Shadereinheiten, 112 Texture Mapping Units sowie 32 ROPs an den Start gehen wird. Das Speicherinterface weist eine Breite von 256 Bit auf, womit die technischen Spezifikationen genau denen einer GeForce GTX 670 entsprechen.
Große Einbußen müssen dagegen bei den Taktraten gemacht werden, um in eine TDP-Einstufung zu gelangen, die für ein Notebook ausgelegt ist – bisher waren dies maximal 100 Watt. Die Notebook-Grafikeinheit taktet den Rechenkern deshalb mit bis zu 720 MHz, zudem gibt es keinen Turbo. Der 2.048 MB große GDDR5-Speicher arbeitet mit maximal 1.800 MHz, sodass die GeForce GTX 670 für den Desktop problemlos mindestens 40 Prozent schneller sein sollte.
Nichtsdestotrotz soll die GeForce GTX 680M laut Nvidias Angaben AMDs Radeon HD 7970M „locker“ im Griff haben und knapp 20 Prozent schneller als diese arbeiten. Je nach Spiel ist der Abstand etwas größer oder kleiner, wobei aber erst unabhängige Benchmarks die Messwerte bestätigen müssen. Gegenüber der GeForce GTX 580M soll die Leistung um 80 Prozent steigen; zumindest im Performance-Preset des 3DMark 11. Genauere Angaben zur Leistungsaufnahme macht Nvidia wie bei Notebook-Modellen üblich nicht.
Anders als beim Vorgänger wird jeder OEM-Hersteller, der auf die GeForce GTX 680M setzt, auch Optimus unterstützen. Mit dabei sein sollen Produkte von Alienware, MSI und Clevo. Den Start wird zum Beispiel das Alienware „M17x“, MSI „GT70“ sowie Clevo „P150EM“ machen, die die Nvidia-Grafikkarte mit einem Core-i7-Prozessoren kombinieren. Das Alienware „M18x“ geht gar gleich mit bis zu zwei GeForce-GTX-680M-Karten im SLI-Modus an den Start.