SSD-Preise fallen immer weiter

Przemyslaw Szymanski
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Solid State Drives (SSD) sind bei Nutzern immer beliebter, sie arbeiten im Vergleich zu ihren älteren HDD-Pendants mit einer höheren Leistung und ohne Betriebsgeräusche. Durch die Optimierung von Fertigungsprozessen für NAND-Speicher und den Ausbau von Produktionsstätten fallen seit einigen Monaten die Preise.

Interessenten mussten vor zwei Jahren mit einem Preis von 2,00 Euro pro Gigabyte rechnen, derzeit bekommt man einen Gigabyte der neuen SSD-Festplatten zum Teil für 0,70 Euro. Zum Beispiel kostet die Samsung SSD 830 mit 128 Gigabyte zum jetzigen Zeitpunkt 99,85 Euro, dabei ergibt sich ein Gigabyte-Preis von 0,78 Euro. Zum Teil geht es noch günstiger, wie es die OCZ Petrol 256GB ab einem Preis von 129,99 Euro zeigt, die mit 0,51 Euro je Gigabyte zu Buche schlägt.

Dennoch muss neben dem günstigen Preis auch auf die Übertragungsgeschwindigkeit geachtet werden, die Samsung SSD 830 128 GB bietet neben der maximalen Lesegeschwindigkeit von 520 Megabyte pro Sekunde eine theoretische Schreibgeschwindigkeit von 320 Megabyte pro Sekunde. Die je Gigabyte 27 Cent günstigere OCZ Patrol 256 GB hat hingegen eine Leistung von 370 (Lesevorgang) und 240 Megabyte pro Sekunde (Schreibvorgang).

Auflistung verschiedener SSDs mit Preis in US-Dollar
Auflistung verschiedener SSDs mit Preis in US-Dollar (Bild: techreport.com)

Wie sich die Preise in der Zukunft entwickeln werden, kann niemand vorhersehen. Einige Analysten gehen von einem Preisverfall aus, andere Fachmänner rechnen mit konstanten Preisen. Interessant für die Preisentwicklung von SSD-Festplatten dürfte auch die Übernahme des Controller-Spezialisten LAMD durch Hynix werden, möglicherweise könnten die Preise durch die neue Konkurrenz weiter fallen.