Telekom plant „Entertain to go“ für mobile Geräte
Die Deutsche Telekom plant noch in diesem Jahr die Einführung eines neuen Entertain-Angebots. So planen die Bonner laut Marketing-Chef Christian Illek, der die entsprechenden Pläne auf der Fachmesse ANGA Cable 2012 in Köln präsentierte, mit „Entertain to go“ einen Service für Fernsehen auf mobilen Endgeräten.
Die Verbreitung des Entertain-Angebots ist eines der Hauptanliegen der Deutschen Telekom. Bereits jetzt nutzen etwa 1,8 Millionen Kunden in Deutschland das IPTV-Angebot des einstigen Monopolisten; bis zum Jahresende sollen es zwei Millionen Kunden sein. Mit den Entertain-Kunden verdienen die Bonner dabei deutlich mehr Geld als mit einem normalen (V)DSL-Kunden, sodass eine weitere Entwicklung in diesem Gebiet nicht überraschend kommt, zumal „Entertain to go“ in seiner geplanten Form auch viele Kunden interessieren dürfte.
Das neue Feature soll vor allem dafür sorgen, dass das bekannte Entertain-Angebot auch auf mobilen Endgeräten wie einem Notebook, dem Tablet oder einem Smartphone genutzt werden kann. Der Übergang vom Fernseher auf ein solches Endgerät soll dabei flüssig erfolgen. Filme, die also etwa zuerst auf dem Fernseher im Wohnzimmer gestartet, dann aber pausiert wurden, könnten bald auf dem Tablet im Schlafzimmer weiter betrachtet werden. Zwar plant die Telekom, das Angebot noch in diesem Jahr zu starten. Vorerst wird es aber nur eine Version geben, die über das heimische WLAN funktioniert. Später soll sich „Entertain to go“ auch tatsächlich sehr mobil via Mobilfunknetz und Hotspots nutzen lassen. Das größte Problem, so Illek, seien die Verhandlungen mit den unterschiedlichen TV-Sendern über die Übertragungsrechte. Nicht immer besäßen die TV-Sender selbst die Rechte für alle Endgeräte und Übertragungswege, was einer umfassenden Einführung des Entertain-Dienstes natürlich im Wege steht. Potenzielle Kunden von „Entertain to go“ müssen sich zudem darauf einrichten, dass der Dienst kostenpflichtig wird – konkret bestätigt wurde das zwar noch nicht, „Entertain to go“ soll aber eine zubuchbare Option bleiben und diese sind selten kostenlos.