Apple MacBook im Test: Air und Pro mit 13 Zoll im Vergleich
5/8Laufzeit, Lautstärke & Temperatur
Das MacBook Air gilt seit jeher als sehr ausdauernder Begleiter. Durch den wie auch schon im Vorgänger 50 Wattstunden leistenden Akku und die sparsamere Ivy-Bridge-CPU konnte die Laufzeit gegenüber dem Vorjahresmodell weiter gesteigert werden. In unserem Praxistest, der sowohl das Surfen via WLAN als auch Leerlaufphasen bei einer Helligkeit von 140 Candela pro Quadratmeter vorsieht, musste das leichte Notebook erst nach weit über siebeneinhalb Stunden wieder geladen werden. Unter höherer Last waren immer noch gut vier Stunden möglich. Nur bei höchster Auslastung, wie beispielsweise beim Spielen, muss nach etwa 90 Minuten zum Ladegerät gegriffen werden. Bei diesem setzt Apple übrigens auf die neue MagSafe2-Schnittstelle, die aufgrund eines veränderten, dünneren Steckers inkompatibel zum Vorgänger ist. Abhilfe schafft hier ein Adapter, der für etwa zehn Euro erhältlich ist.
Noch auf den alten MagSafe-Anschluss setzt man beim MacBook Pro. Der dort verbaute Akku hat eine Kapazität von 63,5 Wattstunden, ermöglicht unter anderem aufgrund des leistungshungrigeren Prozessors sowie der verbauten HDD aber nicht ganz so lange Laufzeiten wie beim MacBook Air. In der Praxis musste nach knapp sieben Stunden wieder geladen werden, unter höherer Last nach etwa dreieinhalb Stunden. Bei Ausreizung aller Ressourcen waren es dann wie beim kleineren MacBook 90 Minuten.
Wenig verwunderlich ist angesichts der Historie beider MacBook-Reihen die Temperaturentwicklung der neue Modelle. Schon im Leerlauf werden punktuell jeweils rund 29 Grad Celsius erreicht, was einen Platz im oberen Drittel unserer bisherigen Testgeräte bedeutet. Nach einer längeren Volllastphase wurden an der Unterseite des MacBook Air dann bis zu fast 34, beim MacBook Pro fast 38 Grad Celsius gemessen. Gesteigert wird dies jedoch von der Oberseite, auf der rund 40 (MacBook Air) und 48 (MacBook Pro) Grad Celsius ermittelt wurden – letzteres Stellt einen traurigen Bestwert dar. Die jeweiligen Spitzenwerte betrugen am Luftauslass circa 47 und 51 Grad Celsius (MacBook Air, MacBook Pro).
Immerhin verrichtet das Kühlsystem beider Notebooks seine Arbeit sehr unaufdringlich. Im Leerlauf sind beide Lüfter kaum zu vernehmen. Unter hoher Last werden dann 44 und 45 Dezibel erreicht, die aufgrund der tiefen Frequenz nur wenig störend wirken. Anders sieht es da schon beim SuperDrive des MacBook Pro auf. Hier wurde mit 46 Dezibel bei voller Geschwindigkeit zwar nur unwesentlich mehr gemessen, die hohe Tonlage stört aber schon nach kurzer Zeit.