Apple MacBook im Test: Air und Pro mit 13 Zoll im Vergleich

 8/8
Patrick Bellmer
197 Kommentare

Fazit

Der König ist tot, es lebe der König! So einfach könnte das Fazit zum MacBook Air des Jahrgangs 2012 lauten. Wäre da nicht die Konkurrenz, die in einigen Punkten mit Apple gleichgezogen hat und teilweise auch schon vorbei gezogen ist. Die Verarbeitungskrone trägt mittlerweile Dells Ultrabook XPS 13, das bessere Display liefert Asus beim Zenbook Prime, günstiger sind die meisten Mitbewerber auch. Zudem verstehen es andere Hersteller von kompakten Notebooks, zumindest einen Ethernet-Port und einen analogen Grafikausgang in irgendeiner Form zu verbauen.

Was also spricht noch für das MacBook Air? In erster Linie wären hier die nach wie vor besten Eingabegeräte zu nennen. Bislang hat es noch kein anderer Hersteller geschafft, derart gute Tastaturen und Touchpads in seinen Notebooks zu verbauen. Aber auch in dieser Kategorie ist der Vorsprung im Vergleich zum Vorjahr geschmolzen. Ganz klar an der Spitze steht das MacBook Air jedoch bei den Laufzeiten. Mit bis zu knapp acht Stunden liegt man deutlich vor der Konkurrenz.

Zwar überzeugt auch das kleinste MacBook Pro mit sehr guten Laufzeiten, das Fazit fällt aber deutlich schlechter aus. Denn angesichts eines Preises von mehr als 1.000 Euro ist auch bei einer Einstiegskonfiguration eine derart geringe Display-Auflösung inakzeptabel. Retten kann sich die Anzeige nur durch die anderen, teils sehr guten Eigenschaften. Auch die Systemleistung enttäuscht in der Praxis gegenüber dem MacBook Air, auch wenn die CPU im Schnitt etwa zehn Prozent schneller ist.

Display Leistung Office Leistung Spiele Laufzeiten Verarbeitung
Apple MacBook Air + + ++ ++
Apple MacBook Pro O + ++ ++
--: sehr schlecht -: schlecht O: durchschnittlich +: gut ++: sehr gut

Unterm Strich kann das MacBook Air durch das in Summe gute Gesamtpaket punkten und sich vermutlich auch in den kommenden Monaten in der Spitzengruppe der kompakten Notebooks platzieren. Das MacBook Pro in der kleinsten 13-Zoll-Variante dürfte allerdings spätestens in diesem Jahr seine Daseinsberechtigung verloren haben. Einzig das optische Laufwerk sowie der FireWire-Port und die Ethernet-Schnittstelle sprechen noch für das Notebook.

Preise und Verfügbarkeit

Verfügbar ist das neue MacBook Air und MacBook Pro seit wenigen Tagen. Die hier getesteten Konfigurationen schlagen mit knapp 1.230 und circa 1.190 Euro zu Buche. Die unverbindliche Preisempfehlung beträgt bei beiden Modellen hingegen 1.249 Euro.

Das MacBook Air ist wie zuvor auch nicht nur mit 13, sondern auch mit einem elf Zoll großen Display und verschiedenen Konfigurationen lieferbar. Unter anderem können neben schnelleren CPUs auch größere SSDs oder mehr Arbeitsspeicher geordert werden. Der Einstieg beginnt so bei knapp 1.000 Euro für elf Zoll sowie eine 64 Gigabyte fassende SSD (MD223D/A), das Topmodell mit 13 Zoll großem Display, Intel i7-3667U, acht Gigabyte RAM sowie einer 512 Gigabyte fassenden SSD kostet bei Apple fast 2.300 Euro.

Beim MacBook Pro besteht nur noch die Wahl zwischen 13 und 15 Zoll, das bislang größte Modell mit 17 Zoll großem Bildschirm wurde nicht überarbeitet und wird von Apple nicht mehr angeboten. Auch hier kann zwischen verschiedenen CPUs und Massenspeichern gewählt werden. Darüber hinaus steht bei 15-Zoll-Geräten optional ein höher auflösendes Display (1.680 × 1.050 Pixel) zur Auswahl bereit – auf Wunsch auch mit matter Oberfläche. Das Topmodell mit 2,7 Gigahertz schneller i7-CPU, acht Gigabyte Arbeitsspeicher und einer 512 Gigabyte großen SSD kostet so unverbindliche 3.549 Euro.

Dieser Artikel war interessant, hilfreich oder beides? Die Redaktion freut sich über jede Unterstützung durch ComputerBase Pro und deaktivierte Werbeblocker. Mehr zum Thema Anzeigen auf ComputerBase.