LG Optimus 3D Max im Test: 3D auf dem Handy 2.0
6/6Fazit
Alles in allem hinterlässt das LG Optimus 3D Max einen faden Beigeschmack. Das Gesamtkonzept hätte durchaus gut aufgehen können, auch vollkommen abseits des 3D-Gimmicks. Aber auf eine solch' – zumindest aktuell – unfertige Technologie als das Aushängeschild für ein Smartphone der obersten Preisklasse zu bauen und dabei scheinbar andere essentielle Dinge zu vernachlässigen, das bricht dem Gerät am Ende des Tests das Genick.
An vielen Stellen spiegelt das Smartphone das verschenkte Potenzial wieder, das in ihm steckt. Es fängt bereits beim Start des Gerätes an: Android 2.3.6 „Gingerbread“ ist nach dem Zeitraum der Verfügbarkeit von 4.0 „Ice Cream Sandwich“ bei einem über 400 Euro kostenden Gerät zu wenig. Ebenfalls enttäuschen die Akkulaufzeit und allen voran die miserablen Telefoneigenschaften. Die vergleichsweise geringe Auflösung wäre zu verkraften, wäre da nicht der angesprochene hohe Preis. Diesen rechtfertigt die beschränkte 3D-Funktionalität leider nicht.
Positiv aufgefallen sind uns die Farbdarstellung des Displays, die Geschwindigkeit und die Verarbeitung. Doch all das reicht im riesigen Smartphone-Markt schon lange nicht mehr aus, da vor allem Konkurrenz in Form von HTCs One-Serie oder die aktuellen Sony-Geräte für weniger Geld bereits mehr bieten. Wer also auf der Suche nach einem Smartphone ohne 3D-Funktion ist, der sollte sich lieber bei der Konkurrenz umschauen. Das Optimus 3D Max empfiehlt sich nur absoluten 3D-Enthusiasten – und selbst die sollten sich anno 2012 noch zweimal überlegen, ob ihr Verlangen nach „3D“ mit dem LG-Geräte befriedigt wird.
Verfügbarkeit & Preise
Das LG Optimus 3D Max ist aktuell ab 420 Euro ohne Vertrag und Branding im Handel verfügbar. Bei den einschlägig bekannten Mobilfunkanbietern gibt es das Geräte – je nach Vertrag – bereits vollsubventioniert.
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