Schenker XMG A502 im Test: Viel Spieleleistung für 1.279 Euro
5/7Laufzeit, Lautstärke & Temperatur
Überraschend schlecht schneidet das A502 beim Thema Laufzeit und Emissionen ab. Zu letzteren gehört unter anderem die auf dem Papier nicht hohe, in der Praxis aber schnell nervende Geräuschkulisse, die vom Lüfter produziert wird. Ist das Kühlsystem bei geringer oder keiner Last kaum zu vernehmen obwohl der Lüfter permanent arbeitet, stört bei hoher Auslastung schnell die hohe Frequenz. Immerhin werden die verbauten Komponenten gut gekühlt, die CPU erreichte in unseren Tests nie mehr als 90 Grad Celsius. Ein negativer Effekt des nur langsam drehenden Lüfters bei geringer Last ist die in diesem Szenario relativ hohe Prozessortemperatur von 60 Grad Celsius.
Dafür werden beim Gehäuse keine kritischen Werte erreicht. Selbst nach langen Volllastpassagen konnten nur knapp 37 Grad Celsius gemessen werden. Im Leerlauf konnten punktuell rund 32 Grad Celsius ermittelt werden. Und auch die höchste, am Luftauslass an der linken Seite ermittelte Temperatur war mit weniger als 55 Grad Celsius noch im „guten“ Bereich.
Alles andere als gut fällt die Akkulaufzeit aus. Schenker versieht das A502 mit einem problemlos austauschbaren Sechs-Zellen-Energiespeicher mit einer Kapazität von 62 Wattstunden. Angesichts der Tatsache, dass man keine wirklich sparsame CPU und GPU verbaut hat, sind lange Laufzeiten nicht zu erwarten gewesen, allerdings auch nicht so kurze. Denn selbst im Reader's Test des Battery Eater, einem Szenario mit sehr geringer Auslastung – waren nur 167 Minuten und somit weniger als drei Stunden mit einer Ladung möglich. Im Classic Test mit hoher Auslastung lagen die Zeiten je nach verwendeter GPU zwischen gut 90 und 130 Minuten. Bestätigt wurden die Ergebnisse vom Powermark: Auch hier wurde die Marke von drei Stunden verfehlt.
Tastatur & Touchpad
Bereits in der Vergangenheit sorgten die in Schenker-Notebooks verbauten Tastaturen nur für wenig Freude, so auch im aktuellen A502. Dabei macht man nach wie vor vieles richtig. So ist die Tastenoberfläche angenehm rau und sorgt für einen guten Halt, die Druckpunkte sind sind gut ausgeprägt und bei fast allen Elementen einheitlich. Allerdings fällt der Hub zu groß aus, was trotz des bereits gelobten Widerstands zu einem leicht schwammigen Schreibgefühl führt. Zudem neigen die Tasten zum Klappern, was insbesondere beim konzentrierten Arbeiten schnell störend wirkt. Die zumindest anfangs verwirrende, aber auch nach längerer zeit unlogisch wirkende Verteilung der Sonderfunktionen in der obersten Tastenreihe sorgt ebenfalls nicht für eine bessere Bewertung.
Ebenfalls nicht gut fällt diese für das Touchpad aus. Dabei gibt es nur zwei wesentliche Kritikpunkte. Denn zum einen ist die berührungsempfindliche Fläche deutlich zu klein geraten, zum anderen ist deren Oberfläche viel zu rau. Immerhin werden Eingaben präzise erkannt und umgesetzt. Die beiden unterhalb verbauten Tasten verfügen über einen guten Druckpunkt und sind ausreichend groß konzipiert, machen aber beim Verwenden einen leicht wackligen Eindruck.