Renesas kündigt umfangreiche Restrukturierungen an
Vor einigen Wochen widersprach Renesas Electronics noch Medienberichten über Entlassungen, jetzt kündigt man umfangreiche Restrukturierungsmaßnahmen für den Konzern an. Neben der Schließung einiger Fabriken und Standorte sollen auch Mitarbeiter mit vorzeitigem Ausscheiden aus dem Konzern dazu beitragen.
Die Umstrukturierungen sind allumfassend. Renesas will sich auf das Kerngeschäft konzentrieren und Nebenzweige zurückfahren oder gänzlich einstellen. Erhalten bleiben sollen die drei wichtigen Bereiche, in denen Renesas bisher schon aktiv war, jedoch wird dort der Fokus nicht mehr auf den heimischen Markt, sondern auf die weltweite Nachfrage, insbesondere China, ausgelegt sein.
Für die Mitarbeiter sollen, wie es hierzulande heißt, „sozialverträgliche Lösungen“ gefunden werden. Durch die Standort- und Fabrik-Schließungen respektive deren Zusammenlegung fallen Arbeitsplätze weg, die etwa mit einer Frührente für die beteiligten Mitarbeiter aufgefangen werden sollen. Renesas erwartet, dass über 5.000 Mitarbeiter des Konzerns, was etwa zwölf Prozent der Belegschaft entspricht, diesen Anspruch wahrnehmen.
Unter dem Strich sollen die Maßnahmen in erster Linie helfen, Geld zu sparen und den Konzern wieder in die Gewinnzone zu führen. Allein durch die geringere Anzahl an Mitarbeitern will der Konzern 43 Milliarden Yen (550 Millionen US-Dollar) im Jahr einsparen. Im ersten Quartal dieses Jahres musste der Konzern einen Verlust von 62,6 Millionen US-Dollar ausweisen.