Arctic MC001-DVDS im Test: Multimedial mit SSD und ohne Lüfter
3/7Video-Wiedergabe
Eines der wichtigsten Aufgaben kleiner Multimedia-Rechner ist das Abspielen von Videomaterial. Mit dem unter der „Creative Commons“-Lizenz stehenden Film „Big Buck Bunny“ im H.264-Codec testen wir die Belastung der CPU bei der Wiedergabe von HD-Material mit PowerDVD 12. Zur Beurteilung der Bildqualität wird der HQV-Benchmark in der HD-Version herangezogen. Sämtliches Filmmaterial wird dabei direkt von der Festplatte abgespielt, um nicht auf ein externes Blu-Ray-Laufwerk zurückgreifen zu müssen.
Bildqualität HD-Material
Perfekt schneidet keine der beiden Grafiklösungen ab, denn bis zum Maximalwert von 210 Punkten liegt noch ein recht weiter Weg. Insgesamt lässt sich im normalen Betrieb kein Unterschied zwischen den einzelnen Probanden wahrnehmen, auch wenn die Darstellungsqualität je nach Einzeltest tatsächlich etwas schwankt. Allerdings gilt es ohnehin zu berücksichtigen, dass der HQV-Benchmark eine subjektive Komponente enthält.
Während der Tests war stets die Option „Enforce Smooth Video Playback“ (ESVP) aktiviert, was zwar durchgängig flüssige Videowiedergabe ermöglicht, gleichzeitig aber gelegentlich die Qualität der Nachbearbeitung eingeschränkt – hier reicht die Systemleistung nicht durchgängig für die volle Bandbreite der Bildverbesserer. Gerade bei der Pulldown-Detection ist dies deutlich spürbar, da die Moire-Muster der Stadionsitze nicht durchgängig gefiltert werden.
CPU-Belastung
Im Vergleich mit dem deutlich leistungsstärkeren Core i3 muss der kleine Atom-Prozessor nur wenig stärker schuften. Normales HD-Material läuft dennoch ohne jegliche Probleme. Lediglich Filme, die mit 60 Bildern pro Sekunde abgespielt werden können, vermag das MC001 nicht in voller Geschwindigkeit wiederzugeben. Hier schwankt die Leistung recht stark um 30 FPS, während der Core i3 immerhin recht konstant 40 Bilder pro Sekunde darstellt. Derzeit sind solche Filme jedoch eher eine Randerscheinung. Auf ein unterstützendes Eingreifen der GPU kann grundsätzlich aber nicht verzichtet werden, weshalb eine Videobeschleunigung im verwendeten Player zur Pflichtausstattung gehört.