Arctic MC001-DVDS im Test: Multimedial mit SSD und ohne Lüfter
6/7Temperatur, Lautstärke & Leistungsaufnahme
Die Lautstärke der Testkandidaten haben wir sowohl im Leerlauf als auch unter voller Belastung mittels FurMark getestet. In einem weiteren Szenario wurden außerdem die Geräuschemissionen in Spielen ermittelt, wozu drei Schleifen des ersten Szenarios im „3DMark Vantage“ Last simulierten. Die Messungen wurden mit einem Schallpegelmessgerät alltagsnah in einem Abstand von 30 Zentimetern Entfernung zum geschlossenen Gehäuse durchgeführt, da derart kleine Rechner in Office-Umgebungen auf dem Schreibtisch platziert werden (müssen). Für die Temperaturmessungen mit CoreTemp sowie GPU-Z wird das selbe Szenario bemüht. Bei der Leistungsaufnahme, die mittels eines handelsüblichen Verbrauchs-Monitors ermittelt wird, gesellen sich zusätzlich Messungen im Standby, bei der Filmwiedergabe von HD-Material via PowerDVD sowie bei CPU-Vollast mit Prime95 zum Parcours.
Trotz der passiven Kühlung halten sich die Temperaturen des MC001 noch im Rahmen des maximal Möglichen. Sogar Reserven für besonders heiße Sommertage sind dank der großzügig dimensionierten Kühlkörper noch vorhanden: Selbst die GPU gelangt – unabhängig der Auslastungsszenarien – nicht einmal annähernd in kritische Regionen. Allerdings strahlt die von CPU und Grafikkarte abgegebene Wärme auch auf die Rückseite des Mainboards durch, weshalb eine gegenüber hohen Temperaturen unempfindlichere SSD für den Barebone wohl die bessere Wahl darstellt – Magnetdatenträger werden ihre optimale Betriebstemperatur eher selten erreichen. Das Vergleichsgerät mit Core i3 2100T bleibt zwar deutlich kühler, kann aber auch auf ein größeres Desktop-Gehäuse sowie einen Scythe Big Shuriken samt alternativem Lüfter zurückgreifen.
Da bewegliche Teile im MC001 durch Abwesenheit glänzen, kann der Nettop bei den Lautstärkemessungen punkten. Auch Nebengeräusche wie etwa Fiepen sind ein Fremdwort, sofern das Gehäuse nicht direkt am Ohr des Besitzers zu liegen kommt. Lediglich das DVD-Laufwerk macht im Betrieb mit Geräuschemissionen von bis zu 46,3 dB(A) auf sich aufmerksam, bleibt aber noch im erträglichen Rahmen. Auf einen Vergleich mit oben bereits angesprochenen Vergleichssystem haben wir an dieser Stelle aufgrund der unterschiedlichen Konzeption verzichtet – er wäre schlicht unfair, da in einem größeren Gehäuse mit minimalem Aufwand eine leise und effektive Kühlung gewährleistet werden kann.
Der Stromverbrauch des MC001 überzeugt ebenso wie die Lautstärke. Der Unterschied im Leerlauf sowie bei der Filmwiedergabe ist gegenüber dem leistungsstärkeren Core i3 zwar gering, dafür aber in Lastszenarien deutlich. Selbst im FurMark kann das MC001 dank der ebenfalls sparsamen Mobility-GPU ebenso glänzen wie seine Klavierlack-Außenhaut.