Corsair Obsidian 550D im Test: Viel Anspruch trotz niedrigem Preis
4/7Erfahrungen
Der Einbau der Hardware verlief bis zum Ende hin ohne Probleme. Abstandshalter für eine ATX-Hauptplatine sind bereits vorinstalliert. Die Befestigungssysteme für die Festplatten sind durchaus brauchbar, ebenso die für die 5,25"-Laufwerke. Das Verschlusssystem der Seitenwände kann ebenfalls überzeugen: Durch ein einfaches Drücken auf den Knopf „Push“ lassen sie sich mühelos vom Gehäuse abnehmen.
Gut gefallen hat uns die Versenkung der Hauptplatine in dem Mainboardtray, wodurch eine ebene Fläche entsteht, die sich auch optisch gut macht. Auch das Kabeldurchführen hinter dem Mainboardträger gelang reibungslos, schließlich stehen einem hier bis zu 23 mm zur Verfügung. Genügend Platz für ein ordentliches und umfangreiches Kabelmanagement ist also auch im günstigsten Gehäuse der Obsidian-Serie gegeben. Etwas enger wird es an der Frontklappe. Hier ist der Einbau einer Lüftersteuerung mit ausladenden Drehreglern nicht möglich. Die leicht bissig riechenden Dämmmatten am Gehäuse bestehen durchgehend aus reinem Schaumstoff und sind sehr leicht. Der Geruch der Matten liegt noch im Bereich des Ertragbaren.
Das getestete Gehäuse bietet Platz für Kühler bis zu einer Höhe von 175 mm, Grafikkarten dürfen mit eingebauten Festplattenkäfigen nicht länger als 330 mm sein. Baut man sie aus, erweitert sich die maximale Länge für Erweiterungskarten auf bis zu 452 mm. Alle gängigen Grafikkarten lassen sich also im Obsidian 550D verbauen, auch ohne dafür eine Verringerung der Anzahl der Datenträger in Kauf nehmen zu müssen. Für einen Midi-Tower ist das Raumangebot sehr großzügig: Alle erdenkliche Hardware und auch Kühlkomponenten können im Obsidian 550D verbaut werden, wobei Mainboards, die größer als ATX sind, natürlich aufgrund der Tatsache, dass das Gehäuse zu den Midi-Tower gehört, ausgeschlossen sind. Bedenken sollte man zudem, dass sich die maximale Bauhöhe des CPU-Kühlers bei der Installation von zwei Standard-Seitenwandlüftern um 25 mm verringert.
Um einen Gesamtüberblick über alle bisher getesteten Gehäuse zu geben, befindet sich eine vollständige Liste im unten angefügten Klapptext.