Leistungsstarke Komponenten unter sich: Sowohl die im Testgerät verbaute CPU als auch die GPU gehören zu dem schnellsten, was derzeit in einem Notebook verbaut werden kann. Im Falle des Hauptprozessors handelt es sich dabei um einen Intel i7-3720QM, der auf vier CPU-Kerne zurückgreifen kann. Technisch entspricht er den anderen bereits getesteten neuen Quad-Core-Modellen der Ivy-Bridge-Generation. Mit Taktraten von 2,6 bis 3,6 Gigahertz stellt er derzeit das zweitschnellste Modell nach dem i7-3820QM dar, der 100 Megahertz schneller ist und über einen größeren Level-3-Cache verfügt. Letzterer fällt im Testgerät sechs Megabyte groß aus. Die maximale Verlustleistung gibt Intel mit 45 Watt an, der Prozessor ist also auf Leistung und nicht auf Sparsamkeit getrimmt. Darüber hinaus stehen zahlreiche Zusatzfunktionen bereit, darunter Hyper-Threading, AES-NI sowie die Virtualisierungstechniken VT-d und VT-x. Je nach verwendeter Software kann man von diesen profitieren.
Bei der GPU hat man die Qual der Wahl. Denn neben der dedizierten Nvidia GeForce GTX 680M steht natürlich auch die in den Prozessor integrierte Lösung vom Typ Intel HD 4000 bereit. Diese ist bekanntermaßen zwar deutlich schneller als der Vorgänger HD 3000, stellt aber für mehr als anspruchslose Spiele und Anwendungen meist nicht genügend Leistung bereit. Insbesondere die nur 16 Execution Units tragen hierfür die Verantwortung, aber auch der fehlende eigene Grafikspeicher und Cache. Je nach zur Verfügung stehendem thermischen Budget, welches sich die GPU mit der CPU teilt, kann der Kern mit 650 bis 1.250 Megahertz getaktet werden.
Blick ins Innere: HDD, SSD, GPU, CPU und RAM
Um einiges schneller arbeitet da die Nvidia GeForce GTX 680M. Hauptsächlich zurückzuführen ist dies auf insgesamt 1.344 Shader-Einheiten die ebenso wie die der Kepler-Generation entstammende GK-104-GPU mit 720 Megahertz getaktet sind. Dem in 28 Nanometern gefertigten Grafikchip stehen insgesamt vier Gigabyte Grafikspeicher zur Verfügung, die über ein 256 Bit breites Speicher-Interface angebunden sind. Die Bandbreite liegt damit bei 115,2 Gigabyte pro Sekunde. In puncto Grafikstandards ist die GTX 680M mit DirectX 11.1, OpenGL 4.2 und Shader 5.0 auf der Höhe der Zeit. Allerdings hat die Grafikleistung auch ihren Preis. Denn mit einer maximalen Verlustleistung von 100 Watt ist der Chip alles andere als sparsam. Um diesen Wert nicht zu überschreiten, ist die von Nvidia vorgesehene Turbo-Funktion nicht aktiv.
Dafür setzt sich das Gespann aus i7-3720QM und GeForce GTX 680M aber auch an die Spitze der Benchmarks. So liegt die Punktzahl im 3DMark 11 im Performance-Szenario doppelt so hoch wie bei der Kombination aus i7-3820QM und GeForce GTX 670M. Selbst anspruchsvolle Spiele wie etwa „Battlefield: Bad Company 2“ oder „Battlefield 3“ werden selbst bei voller HD-Auflösung und hohen Details flüssig dargestellt. Für anspruchslose Aufgaben reicht dann aber wieder die HD 4000, die dank der Optimus-Technik meist zuverlässig automatisch ausgewählt wird.
Speicher, Laufwerke & Schnittstellen
Angesichts der Gehäusegröße ist es wenig überraschend, dass Platz für zwei Massenspeicher vorhanden ist. Während das M73-2N in der Grundkonfiguration mit einer kleinen HDD auskommen muss, steckt im Testsystem neben einer Ein-Terabyte-Platte auch eine 128 Gigabyte fassende SSD. Bei dieser handelt es sich um eine OCZ Vertex4, die in der Spitze mit rund 250 (lesen) und 200 (schreiben) Megabyte pro Sekunde deutlich hinter den schnellsten Vertretern ihrer Art zurück bleibt. Zwar ist der von Samsung stammende Magnetspeicher naturgemäß langsamer, mit maximal jeweils circa 110 Megabyte pro Sekunde kann er sich ab im oberen Mittelfeld der HDDs platzieren.
Anschlüsse links: USB 3.0, Kartenleser, Audio
Standesgemäß fällt die Bestückung mit Arbeitsspeicher aus. Insgesamt acht Gigabyte sind in Form zweier Riegel (DDR3-1600) verbaut, mit dem hier eingesetzten Quad-Core-Prozessor liegt das Maximum bei 32 Gigabyte. Dank der insgesamt vier Speicherbänke kann das Notebook zudem relativ preiswert durch den Kauf zusätzlicher Speicherriegel aufgerüstet werden. Etwas umständlicher wird ein Wechsel beim optischen Laufwerk. Hier kommt von Haus aus – und auch im Testgerät – ein DVD-Brenner zum Einsatz, der sich auf alle gängigen Formate versteht. Im Vergleich mit anderen Laufwerken fällt er weder positiv noch negativ auf.
Üppig fällt die Bestückung mit Schnittstellen aus. Insgesamt 13 Anschlüsse sind auf die rechte, linke und hintere Seite verteilt, davon allein sechs USB-Ports (jeweils drei nach Version 2.0 und 3.0). Dazu gesellen sich eine eSATA-Schnittstelle, ein Ethernet-Port, je ein VGA- und HDMI-Ausgang sowie insgesamt vier Audio-Ein- und -Ausgänge im 3,5-Millimeter-Format. Hinzu kommt ein Kartenleser für MMC- und SD-Karten sowie Sonys Memory Stick. Drahtlose Verbindungen sind via WLAN (802.11 b/g/n) und Bluetooth (2.1) möglich.
Anschlüsse rechts: USB 2.0
Komplettiert wird die Ausstattung unter anderem von einer qualitativ ausreichenden Webcam mit einer Auflösung von 1,8 Megapixeln sowie einem 2.1-Sound-System. Letzteres sorgt für eine überdurchschnittliche Geräuschkulisse.
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