One M73-2N im Test: Nvidias GTX 680M für wenig Geld
5/7Laufzeit, Lautstärke & Temperatur
Auch mit Kepler und Ivy Bridge gilt: Eine hohe Systemleistung benötigt auch viel Energie. Zwar sind beide Generationen sparsamer als ihre Vorgänger geworden, gleichzeitig haben Intel und Nvidia aber auch an der Leistungsschraube gedreht. Dennoch kann das M73-2N durchaus sparsam respektive lange arbeiten. So werden im Desktop-Modus rund 25 Watt verbraucht, unter geringer Last liegen die Laufzeiten – nicht zuletzt dank des üppig dimensionierten 86,6-Wattstunden-Akkus – bei rund fünf (Battery Eater) und dreieinhalb Stunden (Powermark). In der Praxis erreichten wir über sechs Stunden bei einfachen Aufgaben inklusive Leerlaufphasen.
Unter Last sieht es dann ganz anders aus. Während im Powermark mit beiden GPUs jeweils circa zwei Stunden erreicht wurden, signalisierte das Notebook bei Verwendung von Battery Eater nach weniger (GTX 680M) und gut einer Stunde (HD 4000) das Ende der „Stromvorräte“. Unter voller Last zeigte unsere Testausrüstung Spitzenverbräuche von rund 73 (HD 4000) und 149 (GTX 680M) Watt an.
Die andere Schattenseite einer hohen Leistung ist die Wärmeentwicklung. Dieser begegnet man im M73-2N mit einem Lüfter, der seine Arbeit im Zweifelsfall mit einem lauten Arbeitsgeräusch verrichtet. Bei vollen Touren konnten wir 48 Dezibel messen, was eindeutig zu laut ist und konzentriertes Arbeiten oder Spielen wesentlich behindert. Bei geringer Auslastung arbeitet der Lüfter permanent, dann aber weitaus weniger störend.
Immerhin arbeitet die Kühlung effektiv. Während sich das Gehäuse im Leerlauf auf maximal knapp 26 Grad Celsius erwärmte, waren es nach einer längeren Vollastphase gut 31 Grad Celsius. Und auch am Luftauslass, dem generell wärmsten Punkt bei den meisten Notebooks, konnten nur etwas mehr als 52 Grad Celsius gemessen werden. Zwar gilt auch hier, dass man längeren Hautkontakt möglichst vermeiden sollte, in Summe ist das aber ein üblicher Wert.
Tastatur & Touchpad
Die verbauten Eingabegeräte stellen mit den größten Schwachpunkt des M73-2N dar. Insbesondere im Falle der Tastatur ist dies bei einem Gaming-Notebook schwerwiegend. Zwar fallen Druckpunkt und Hub gerade noch befriedigend aus, weder Haptik noch Arbeitsgeräusch können aber überzeugen. Denn nahezu jeder Anschlag wird von einem leichten Klappern begleitet, was schon nach kurzer Zeit störend wirkt. Zudem biegt sich die Tastatur in der Mitte leicht durch – ein deutlicher Hinweis auf eine geringe Verwindungssteife. Kritik gibt es aber auch in Bezug auf die Tastengröße. Trotz des 17-Zoll-Gehäuses wirkt die Tastatur sehr gedrungen, sowohl die Return-Taste als auch die Elemente in der obersten Reihe fallen zu klein aus. Immerhin geben Beschriftung und Piktogramme keine Rätsel auf.
Mindestens eine Note schlechter sieht es beim Touchpad aus. Hier stören vor allem die zu geringe Größe sowie die stumpfe Oberfläche, die Eingaben unnötig erschwert. Zudem werden diese nicht immer sauber erkannt, vor allem „Stubser“ als Alternative zum Mausklick müssen zu oft wiederholt werden. Wirklich besser sieht es da auch bei den beiden unterhalb des Touchpads verbauten Tasten nicht aus.