Samsung Galaxy Beam im Test: Das Hosentaschenkino zum Telefonieren
6/7Kommunikation
Große Überraschungen gibt es im Kapitel Kommunikation nicht. Samsung setzt hier beim Galaxy Beam auf Hausmannskost, was in puncto Übertragungsgeschwindigkeit in Mobilfunknetzen maximal 14,4 Megabit pro Sekunde im Download bedeutet – im Upload sind es immerhin noch 5,76 Megabit pro Sekunde. Neben HSPA werden aber auch alle darunter liegenden Standards wie EDGE und GPRS unterstützt. Zudem stehen WLAN und Bluetooth zur Verfügung, auf NFC muss man hingegen verzichten.
Beim Telefonieren stört im Wesentlichen nur das sehr empfindliche Mikrofon, welches leider zu viele Nebengeräusch einfängt. Zudem wirken die Stimmen von Gesprächspartnern etwas dumpf, was am verbauten Lautsprecher liegt. Die integrierte Freisprechfunktion sollte man nur in sehr ruhigen Umgebungen nutzen. Denn einerseits hinterlässt auch hier das Mikrofon seine Spuren, andererseits ist der dafür vorgesehene Lautsprecher bei hoher Lautstärke sehr „quakig“.
Laufzeiten
Vielversprechend wirkt die Kombination aus „großem“ 2.000-mAh-Akku und den technischen Daten des Displays. Während dieses wie erwähnt in Summe eher durchschnittlich abschneidet, hat es gegenüber hochauflösenden Anzeigen der Konkurrenten doch einen großen Vorteil: Es verbraucht weniger Energie. Bestätigt wird diese Annahme durch unsere Akkutests. Während es bei maximaler Helligkeit eine leicht überdurchschnittliche Laufzeit von fast sechs Stunden erreicht, sind es bei 200 Candela pro Quadratmeter schon sehr gute siebeneinhalb Stunden.
Dem gegenüber stehen dann jedoch wieder eher durchschnittliche Ausdauerwerte im Alltag. Bei „normaler“ Nutzung – unter anderem mehrere Telefonate pro Tag, 30 bis 45 Minuten Surfen via WLAN und HSPA, automatischer Abgleich zweier E-Mail-Konten – musste nach etwa 35 bis 45 Stunden das Ladegerät oder der Ersatzakku gesucht werden. Diesen liefert Samsung mitsamt dem Smartphone aus, in erster Linie aufgrund des größten Stromfressers.
Auch bei den von uns ermittelten Akku-Laufzeiten gilt, dass diese nur als Richtwert angesehen werden sollten. Zudem darf nicht vergessen werden, dass sich die hier präsentierten Geräte teils deutlich unterscheiden. Ob bei der Größe und Helligkeit des Displays oder bei der Größe des Akkus: Es handelt sich um heterogenes Testfeld, sodass eine direkte Vergleichbarkeit nur selten möglich ist.
Zur Methode: Die Werte wurden bei maximaler Display-Helligkeit und aktiviertem WLAN ermittelt. Bluetooth und GPS waren deaktiviert. Sofern das Gerät über 3G verfügte (Smartphones, Tablets in der 3G-Version), war die entsprechende Verbindung aktiviert.
Denn als ein solcher entpuppt sich wenig überraschend der integrierte Projektor. Erreicht man bei dessen Nutzung und einer mittleren Helligkeitsstufe noch Laufzeiten von ungefähr drei Stunden, sind es bei voller Helligkeit etwa eineinhalb bis zwei Stunden – gerade ausreichend für einen Spielfilm.
Etwas undurchdacht wirkt im Zusammenhang mit der Laufzeit das mitgelieferte Dock. Dieses bietet sowohl für das Galaxy Beam selbst als auch den zweiten Akku Platz, geladen wird allerdings nur letzterer. Zudem liefert Samsung nur ein USB-Kabel mit, so dass hier entweder auf ein bereits vorhandenes oder ein neu gekauftes zurückgegriffen werden muss, um beide Geräte gleichzeitig zu versorgen.