Samsung Galaxy Beam im Test: Das Hosentaschenkino zum Telefonieren
7/7Fazit
Ist das neue Galaxy Beam nun ein Allround-Talent? Im Prinzip ja, denn wie so viele Mehrzweckgeräte beherrscht das Samsung-Smartphone viele Dinge, mit dem integrierten Projektor hat es sogar ein absolutes Alleinstellungsmerkmal. Aber leider kann das Gerät nichts sehr gut.
So ist das Display angenehm groß, weist gleichzeitig aber nur eine durchschnittliche Auflösung und Helligkeit auf. Der Akku erreicht beim Streaming gute Laufzeiten, enttäuscht aber ein wenig im alltäglichen Gebrauch. CPU und GPU in Form des NovaThor-SoCs sorgen bei den üblichen Aufgaben für eine ausreichend hohe Leistung, haben aber bei Spielen und anderen leistungsfordernden Aufgaben zu wenig Luft. Diese Liste könnte man problemlos um noch mehr Punkte erweitern.
Das größte Manko ist aber in der Tat der integrierte Projektor. Hier erwartet sicherlich niemand eine Full-HD-Lösung, mit der man kleinere Säle bestücken kann, wohl aber eine zumindest Wohnzimmer-taugliche Adaption. Verhindert wird dies aber vor allem durch die zu geringe Helligkeit, die das Gerät eher als Spielerei erscheinen lässt. Selbst in stockfinsteren Räumen werden maximal gute Resultate erzielt – für Filme ist dies aber meist immer noch nicht ausreichend.
Zugutehalten muss man dem Smartphone die gute Ausstattung mitsamt zweitem Akku sowie der Docking Station. Aber auch die Möglichkeit, es als Overhead-Projektor zu verwenden, dürfte es trotz der gegebenen Einschränkungen für den ein oder anderen interessant machen.
Somit bleibt das Galaxy Beam eher ein Nischenprodukt mit Gimmick-Faktor. Für die ein oder andere Dia-Show oder Video-Vorführung der anderen Art mag das Gerät gut sein, aber: Für vergleichbares Geld lassen sich auch ein ähnlich leistungsstarkes Smartphone sowie ein eigenständiger, kleiner, handlicher Projektor erwerben. Dies mag weniger komfortabel sein, in puncto Qualität ist man mit dieser Lösung jedoch besser beraten.
Verfügbarkeit & Preise
Das Samsung Galaxy Beam GT-i8530 ist in Deutschland seit Anfang Juli erhältlich und kann bei verschiedenen Providern im Rahmen von unterschiedlichen Verträgen zu entsprechend variierenden Preisen erstanden werden. In der freien Variante muss aktuell mit Preisen ab etwa 430 Euro gerechnet werden. Lieferengpässe gibt er derzeit nicht.
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