Spec Ops: The Line im Test: Das Herz der Finsternis
5/6Multiplayer
Dem Multiplayer-Modus merkt man schnell an, dass er primär ein Anhängsel zur circa acht Stunden langen Einzelspieler-Kampagne ist. Dementsprechend konventionell fallen die gebotenen Möglichkeiten aus: Man stürzt sich auf der Seite einer von zwei Fraktionen in die Schlacht um Dubai, wobei neben persönlichen Erfolgserlebnissen natürlich auch neue Klassen, Waffen, Upgrades und eigene Tags winken.
Das Ganze findet derzeit leider nur auf insgesamt sechs Maps statt, die obendrein auch noch sehr übersichtlich und mit mäßiger Liebe gestaltet wurden. Die Größe wird allerdings dadurch relativiert, dass auf Massenschlachten verzichtet wird: Statt 16 Spieler und mehr je Team zu erlauben, gehen in „The Line“ maximal acht Spieler auf einander los.
Ganz gelungen ist dabei, dass auch hier der in der Kampagne so essentielle Sandsturm eine Rolle spielt, sodass man immer wieder mit schlechter Sicht umgehen muss, bei der sich die Kämpfe urplötzlich auf die Innenareale verlagern.
Auch bei den Modi wird zunächst mit Deathmatch, Team-Deathmatch und dem King-of-the-Hill-Modus „Rally Point“ gängige Kost geboten. Wirklich gelungen ist aber der „Buried“-Modus, in dem die verfeindeten Fraktionen die jeweils gegnerische Basis erobern, dazu aber unterschiedliche Strukturen freisprengen und aus dem Weg räumen müssen, was für zusätzliche taktische Tiefe sorgt.
Erwähnenswert ist schließlich auch, dass auch ein Koop-Modus entwickelt wird. Dieser ist derzeit noch nicht verfügbar, soll aber im August als kostenloser Download-Inhalt nachgereicht werden. Dabei wird man aber offenbar nicht die Kampagne gemeinsam spielen können – stattdessen soll der Modus separate Szenarien mit bringen, in denen sich dann mehrere Spieler austoben können.
Alles in allem lässt sich festhalten, dass der Multiplayer-Modus in Summe viel Konventionelles bietet, dabei aber für die allermeisten Spielertypen Inhalte bereit hält, die einige weitere Stunden gut unterhalten dürften.