AMD stellt FirePro S9000/S7000-Grafik für Server vor
Erst vor einigen Wochen hat AMD die noch relativ neue Graphics-Core-Next-Architektur in das Workstation-Segment in Form der FirePro-W-Serie gebracht. Nun folgen entsprechende Server-„Grafikkarten“, die von nun an ebenso unter dem Namen „FirePro“ verkauft werden und sich gegen Nvidias Tesla-Karten stellen.
Mit der FirePro S9000 sowie der FirePro S7000 will AMD versuchen Nvidia Marktanteile abzuknöpfen. Die GPUs sollen dabei beim GPU-Computing (High-Performance-Computing) sowie bei der Virtualisierung von Desktop-PCs (VDI, Virtual Desktop Infrastructure). Bei letzterem gibt man Citrix, Microsoft und VMware als unterstützte Lösungen an.
Die FirePro S9000 stellt dabei die Speerspitze dar und ist wie die Radeon-HD-7900-Serie mit der Tahiti-GPU ausgestattet. Anders als bei den Desktop-Pendants hat AMD allerdings einige Ausführungseinheiten deaktiviert, um eine TDP von 225 Watt gewährleisten zu können. So sind auf der FirePro-Karte von den 32 Compute Units 28 übrig geblieben, was 1.792 ALUs und 112 Textureinheiten ergibt. Der Takt liegt bei 900 MHz, was eine Single-Precision-Leistung von 3,2 TFLOPS und eine Double-Precision-Performance von 0,806 TFLOPS ergibt. Der sechs Gigabyte große GDDR5-Speicher der S9000 arbeitet mit 2.750 MHz und kann mit der ECC-Fehlerkorrektur umgehen. Der Preis liegt bei 2.499 US-Dollar.
Die FirePro S7000 basiert dann nur noch auf der Pitcairn-GPU; die ECC-Fehlerkorrektur geht also verloren und die FP64-Leistung (DP) fällt deutlich niedriger aus. Dafür musste AMD keine Compute Units abschalten, um die anvisierten 150 Watt halten zu können: 1.280 ALUs sowie 80 Textureinheiten sind aktiv. Die Frequenz der GPU liegt bei 700 MHz, was eine Single-Precision-Performance von knapp 1,8 TFLOPS ergibt, während die Geschwindigkeit bei doppelter Genauigkeit bei geringen 0,112 TFLOPS liegt. Der 4.096 MB große GDDR5-Speicher arbeitet mit 2.400 MHz. Der Kostenpunkt liegt bei 1.249 US-Dollar.
Anders als die Radeon- und die FirePro-Karten für das Workstation-Segment kommen sind die Server-Karten mit einem rein passiven Kühlsystem ausgestattet, sodass diese in einem entsprechenden Rack montiert werden können. Die S7000 ist sogar nur im Single-Slot-Design gehalten, die S9000 setzt dagegen auf ein Dual-Slot-Design. Beide Karten kommen mit jeweils einem DisplayPort-Anschluss aus.