IDC: Mehr als drei Millionen Surface-Tablets noch 2012?
In einem Gespräch mit CNET äußerte der IDC-Analyst Bob O’Donnell, dass Microsoft bis zum Ende des Jahres insgesamt mehr als drei Millionen Surface-Tablets an den Mann bringen will. Dies schließt sowohl Intel-x86- als auch ARM-basierte Geräte ein.
Erwartet wird, dass die Geräte sowohl über den Microsoft Store, als auch über Handelspartner vertrieben werden. Microsoft könne eine Menge von mehreren Millionen Einheiten nicht alleine über den Microsoft Store vertreiben, so O’Donnell. Die Handelspartner müssten mit einbezogen werden, obwohl bisher noch keine Bestätigung über derartige Pläne seitens Microsoft vorliegt.
Die endgültigen Preise für die Surface-Geräte liegen nach wie vor im Dunkeln. Der bereits vor einiger Zeit kolportierte Preis von 199 Dollar für ein ARM-basiertes RT-Modell ist nach den Ausführungen von O’Donnell auch subventioniert nicht haltbar – davon gehen auch Partner aus. Schließlich müsse man zu dem Gerät eine Art von Abonnement mitverkaufen, um es einigermaßen rentabel zu machen. Doch weder eine Office-Abo-Lizenz (Office ist bei den RT-Geräten bereits enthalten) noch Mobilfunk-Tarife sind hier sinnvoll. Auch Film- oder Musikangebote bieten sich laut O’Donnell auf Grund der Preisstruktur nicht an. Abgesehen davon würde sich Microsoft mit einem solchen Angebot ins eigene Fleisch schneiden, schließlich will man auch im Windows-Lizenzgeschäft mit Drittherstellern wie Asus, Acer, Lenovo und Co. weiterhin tätig bleiben.
Geht man jedoch davon aus, dass man mit Surface eine wichtige Rolle im Tabletmarkt spielen will, so wird man sich wohl oder übel an der Konkurrenz und hier vorrangig an Apple orientieren müssen. Die schon vor zwei Monaten genannten Preise von 599 US-Dollar für ein ARM-basiertes und 799 US-Dollar für ein Intel-basiertes Surface-Tablet könnten also nach wie vor eine gute Richtschnur für die kommende Preisstruktur sein.
Wir danken thomas.calloran für das Einsenden dieser Meldung.