Lizenzierung von BlackBerry 10 weiterhin eine Option
Der sich immer noch in einer wirtschaftlichen Schieflage befindliche Smartphone-Hersteller Research in Motion denkt weiterhin über eine Vergabe von Lizenzen nach. Im Gespräch mit dem britischen Telegraph erklärte Unternehmensleiter Thorsten Heins, dass es dabei verschiedene Optionen gebe.
Neben der Freigabe von BlackBerry 10, der kommenden Version des hauseigenen Betriebssystems, gegen Gebühr sei auch die Lizenzierung eines Referenzdesigns denkbar, so Heins. Dieses könnte von RIM selbst entwickelt und dann Interessenten zur Verfügung gestellt werden. Denkbar wäre dann, dass die entsprechenden Smartphones unter dem BlackBerry-Label oder unter dem Dach das jeweiligen Partners vermarktet werden. Aber: „Wir untersuchen dies und es ist noch zu früh, um irgendwelche Details zu nennen.“, so der deutsche Manager.
Zu klären sei unter anderem der finanzielle Aspekt. Mit der entsprechenden Einschätzung sind zwei Finanzinstitute beauftragt, die auch andere Wege zur Trendwende prüfen sollen, wie das Unternehmen bereits Ende Mai mitteilte. Ein Problem sei laut Heins, dass man nicht mit Herstellern mithalten könne, die pro Jahr 60 neue Modelle auf den Markt bringen würden.
Research in Motion hat bereits vor Monaten erklärt, dass die Hoffnungen auf BlackBerry 10 sowie den entsprechenden neuen Modellen ruhen würden. Der kanadische Hersteller hat schon seit längerer Zeit mit immer weiter schrumpfenden Absatzzahlen zu kämpfen, was unter anderem einen Wechsel an der Spitze zur Folge hatte. Als möglicher Partner wurde unter anderem Samsung gehandelt.