Samsung nimmt Altgerät bei Neukauf in Zahlung
„Was bei Rasierapparaten funktioniert, sollte sich doch auch auf Smartphones umsetzen lassen“. So, oder so ähnlich, könnte der Gedanke hinter Samsungs neuer Upgrade-Aktion zu erklären sein, bei der das alte Mobilgerät in Zahlung geben werden kann. Allzu viel sollte man dabei allerdings nicht erwarten.
Um den Verkauf seiner Mobilgeräte weiterhin steigern zu können, geht das koreanische Unternehmen für die Branche einen eher ungewöhnlichen Weg. So kann auf einer eigens für diese Aktion eingerichteten Facebook-Seite das eigene Mobilgerät beim Kauf eines neuen Samsung-Mobilgerätes in Zahlung gegeben werden. Für Interessierte, welche keinen Facebook-Account besitzen, bietet Samsung mit samsungupgrade.com eine Alternativseite an. Als Voraussetzung für die Teilnahme an dieser Aktion gilt, dass man entweder vor kurzem ein Samsung-Mobilgerät gekauft haben muss oder glaubhaft nachweisen kann, dies in der nächsten Zeit zu tun. Das Fabrikat des Altgerätes spielt hierbei keine Rolle.
Ist dies der Fall, kann man auf den oben genannten Seiten sein Gerät, den aktuellen Zustand, sowie andere Merkmale, wie zum Beispiel ein Branding, angeben. Einen hohen Preis darf man sich dabei aber nicht erhoffen, denn die Beträge sind nicht selten etwas enttäuschend: So erhält man beispielsweise für ein voll funktionsfähiges, gut erhaltenes Omnia II (I8000) noch „stolze“ sechs US-Dollar, für ein gut erhaltenes Samsung Galaxy S (I9000) erhält man immerhin noch 50 US-Dollar, für ein iPhone 4S 64GB werden sogar 300 US-Dollar angeboten. Alles in allem zahlt Samsung nicht wirklich hohe Preise für die gebrauchten Geräte. Damit stellt sich die Frage, ob man bei einem privaten Verkauf nicht einen höheren Preis erzielen könnte. Aktuelle Auktionen bei bekannten Online-Auktionshäusern lagen in den meisten Fällen deutlich über den Preisen, die Samsung zu zahlen bereit ist.
Samsung möchte mit dieser Aktion besonders den Verkauf der Geräte Galaxy S2, Galaxy S3 und Galaxy Note noch weiter ausbauen und so Mitbewerbern wie Apple, HTC oder Nokia weitere Kunden streitig machen. Ob die Koreaner mit diesem Versuch einen Erfolg für sich verbuchen können, wird sich zeigen. Im Moment wird der Service nur in den USA angeboten. Ob dieser auch nach Europa und dann auch nach Deutschland kommen wird, ist noch nicht bekannt.