Sonys Gamescom-Pressekonferenz auf einen Blick

Sasan Abdi
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Eigentlich wird die Gamescom 2012 erst heute Abend eröffnet – doch bereits gestern nutzten mit Capcom, EA und Sony gleich drei wichtige Unternehmen der Branche die Gelegenheit, ihre Neuheiten zu präsentieren. Auf der Pressekonferenz von Sony lag der Fokus dabei vor allem auf der PlayStation Vita.

Die Bewertung eines Erfolges ist oft Interpretationssache, sodass man in Sachen PlayStation Vita kaum von einem klassischen Fehlschlag sprechen kann. Allerdings: So richtig erfolgreich ist Sonys neueste portable Konsole bisher auch nicht.

Kein Wunder also, dass sich viele der letzten Bemühungen auf das kleine Sorgenkind richten. Genauer kann man Sonys Gamescom-Ankündigungen auch so lesen, dass die Vita weiter mit der PlayStation 3 verbunden werden soll, um so die Attraktivität der portablen Konsole zu erhöhen und auch die dem Ende ihres sogenannten Lebenszyklus' entgegensehende Stand-Konsole weiter zu stützen.

Sony PlayStation Vita – Ausprobiert

Ausdruck hiervon ist vor allem die angekündigte Ausweitung der „Cross-Buy“ bzw. „Cross-Plattform“-Option, bei der die Käufer eines PlayStation-3-Spiels zukünftig automatisch auch die Vita-Variante als Download dazu erhalten. Die damit zusammenhängende Verschmelzung der Plattformen soll erstmals mit den Spielen „PlayStation All-Stars: Battle Royale“, „Ratchet & Clank: QForce“ und „Sly Cooper: Jagd durch die Zeit“ möglich sein.

Auch der PlayStation-Plus-Dienst wird für die Vita verfügbar gemacht werden, wobei sich ab sofort auch „Red Dead Redemption“ in die Riege der dort verfügbaren Spiele einreiht. Weiter aufgewertet werden soll die Vita auch durch die Einführung von PSone-Klassikern für die Konsole. Ab dem 28. August soll man dementsprechend erste PSone-Titel auch auf PS Vita spielen können. Bisher bestätigte Spiele sind dabei „Final Fantasy VII“, „Metal Gear Solid“ und „Resident Evil 2“.

Eingeführt werden diese Optionen mit der Firmware-Version 1.80, die auch eine Cross-Controller-Funktion beinhalten wird, bei der die Vita bei kompatiblen PlayStation-3-Spielen wie „LittleBigPlanet 2“ inklusive Touchscreen, Touchpad, Sensoren und Kameras zum Controller umfunktioniert werden kann, was auch als Antwort auf das Bedienparadigma von Nintendos Wii U (ComputerBase-Vorschau) verstanden werden kann.

Interessant ist schließlich auch, dass Sony mit seinen Spielen ab Herbst auch auf das Android-Segment abzielen möchte. Der dazu aufgewertete und bereits im vergangenen Jahr zunächst unter dem Namen Playstation Suite gestartete Dienst PlayStation Mobile soll vornehmlich ältere Spiele auf die Geräte der Partner bringen, wobei zu letzteren neben HTC zunächst Asus und Wikipad zu zählen sind. Zu den ersten über den Service erhältlichen Spiele sollen „Super Crate Box“, „Aqua Kitty“, „Samurai Beatdown“, „Passing Time“, „Beatslider“ und „Flick Hockey“ gehören – Sony ist mit weiteren Herstellern bezüglich einer Kooperation im Gespräch.

Darüber hinaus kündigte Sony einige neue Spiele an: Neben dem neuesten Projekt der „LittleBigPlanet“-Macher namens „Tearaway“ wurde auch der für PS Move optimierte entwickelte Teenie-Grusel-Schocker „Until Dawn“ (PlayStation 3) vorgestellt. Außerdem gab es neues Material bzw. Ankündigung zum Jump 'n Run „Puppeteer“, einem düsteren PSN-Titel namens „Rain“ sowie zum für die Vita entwickelten „Killzone: Mercenary“.

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